Nur noch ein Schritt bis Berlin

Nach drei großartigen Auftritten im Pokalwettbewerb des DFB haben die A-Junioren des FC Energie Cottbus das Halbfinale erreicht. Die Erfolge gegen die Bundesligisten Eintracht Frankfurt (5:1), Hansa Rostock (2:0) und 1860 München (3:1) kamen dabei nicht etwa zufällig oder gar glücklich zustande, denn relativ klar konnte sich der Regionalligist stets behaupten.

Nun aber kommt mit dem VfL Wolfsburg eine absolute Spitzenmannschaft nach Cottbus. Die Autostädter reisen als Spitzenreiter der Bundesliga-Staffel Nord/Nordost ins Südstadion, wo am Samstag um 11 das ungleiche Duell angepfiffen wird. "Wir alle sind hoch motiviert für das Duell mit einer der besten Mannschaften Deutschlands. Zum einen kennen wir die Ausgangsposition, in der der Erste der Regionalliga gegen den Bundesliga-Ersten antritt. Aber es ergibt sich in diesem Zusammenhang die Möglichkeit einer direkten Standortbestimmung für uns", so Energies A-Jugend-Trainer Sebastian Abt. Um im nächsten Moment anzufügen, dass sich seine Jungen unglaublich begeistert davon zeigten, wie auch Energies Männer Anteil nehmen am Halbfinale und in die Tasche greifen, um ihren Anteil zu leisten: "Als wir gehört haben, dass die Drittliga-Profis vier Busse bezahlen, damit die Fans erst zu uns und danach pünktlich zum Männerspiel gegen Chemnitz ins große Stadion kommen, haben die Augen nur geleuchtet. So eine Wertschätzung hat uns zunächst mal überrascht und zugleich hochgradig erfreut."

Unter diesen Umständen dürfte die U 19-Elf mit einer bisher nie da gewesenen Zuschauerkulisse rechnen. Auch weil Energie ein Kombi-Ticket anbietet. Mit der Eintrittskarte der Männerpartie darf der Besucher sich zuvor das reizvolle Nachwuchsduell kostenlos anschauen. Mit einer couragierten Leistung gegen die "Wölfe" wollen die jungen Nachrücker Mattuschka & Co. Danke sagen. "Wir wissen, dass Wolfsburg eine angriffstarke Mannschaft präsentiert, die in 20 Partien stolze 44 Tore erzielt hat. Torschützenbester des VfL ist Oskar Zawade mit 13 erzielten Treffern. Aber wir haben mit Ali Ayvaz und Vesel Limaj, die elf und zehn Mal getroffen haben, auch Angriffsqualitäten. Aber auf Einzelne wird es eh nicht ankommen", prophezeit Sebastian Abt. "Wir wollen mit einer konsequenten Geschlossenheit die Gäste ärgern und bei unserem Höhepunkt dieser Saison mit ganz viel Herz antreten."