Nur noch die SG Motor im Lostopf

Gäste-Trainer Alex Lamer sprach anschließend von einer „schweren Geburt“. In einer spielerisch eher schwachen ersten Halbzeit stimmte für ihn eigentlich nur die kämpferische Einstellung. Hervorzuheben blieb einzig die Szene, die zum 0:1 führte (25.). Als Torschütze zeichnete sich mit Fabian Lamer der Spieler aus, der an diesem Tag den Unterschied ausmachte. Der Motor-Kapitän hob den Ball über den gegnerischen Keeper ins Netz. Nach dem Seitenwechsel erarbeiteten sich die Gäste einige Möglichkeiten. Der nächste Treffer fiel aber auf der anderen Seite. Ein langer Ball kam als Boomerang sofort zurück. Christian Henning spielte seine individuelle Klasse aus, ließ die beiden Boizenburger Innenverteidiger alt aussehen und schob überlegt zum Ausgleich ein (57.). Die erneute Motor-Führung resultierte aus einem Freistoß. Dabei profitierte Fabian Lamer vom zögerlichen Agieren des Warsower Keepers, ging als einziger energisch zum Ball und köpfte ein (70.). Beim 3:1 zeichnete sich Lamer als Vorbereiter aus. Seine scharfe Flanke beförderte Daniel Wolff im Fallen über die Torlinie (85.).

PSV Rostock - SV Fortschritt Neustadt-Glewe

Dass die Rostocker in der Neuauflage des letztjährigen Viertelfinales die Oberhand behielten, ging aus Neustädter Sicht auf Grund der besseren Spielanlage des Gegners in Ordnung. Wenig Verständnis zeigten beide Mannschaften für die Schiedsrichteransetzung: „Damit hat man auch den drei jungen Damen keinen Gefallen getan. Sie waren diesem brisanten Duell nicht gewachsen“, hieß es aus dem Fortschritt-Lager. Der Freistoß, der zum 1:0 führte (24.), sei eine erste gravierende Fehlentscheidung gewesen. Als Andreas Timm bei einem schönen Angriff unsauber gestoppt wurde, blieb der Elfmeterpfiff aus (39.). Zu Beginn der zweiten Hälfte markierte Michel Waack den Ausgleich (56.). Der hatte allerdings nicht lange Bestand. Der PSV nutzte einen Aussetzer der gegnerischen Abwehr zum schönsten Tor des Tages (64.). In der 81. Minute herrschte helle Aufregung auf der Neustädter Bank. Im Anschluss an eine Ecke kam Filip Krecji zu Fall. „Er wurde umgerissen – ganz eindeutig.“ Die Schiedsrichterin signalisierte: weiterspielen. Wenig später vergab die Heimelf den letzten Hochkaräter der Partie (83.).

Plauer FC - Concordia Lübtheen

Dass ein mäßiges Nachholspiel der Landesklasse V torlos endete, lag vor allem am Unvermögen beider Mannschaften. Nach ereignisloser erster Halbzeit bekamen die Zuschauer reichlich Strafraumszenen zu sehen. Die besten Chancen für die ersatzgeschwächten Lübtheener vergaben Philip Kräuter etwas überhastet (58.), Kai Banowski, der am Plauer Keeper scheiterte (62.), sowie Tim Kühne (70.) und Robert Renk (76.), die jeweils einen Verteidiger anschossen. Für die abschließende Krönung sorgte allerdings ein PSV-Stürmer, der den Ball aus drei Metern über die Latte jagte (90.).