Nun hat es den SV Rott noch erwischt

„In den beiden letzten Spielen hat die Mannschaft die richtige Einstellung gezeigt und noch ein paar Prozente drauf gepackt. Wir sind nicht abgestiegen weil wir gestern verloren haben, das Ganze hat sich vorher schon angebahnt“.

Erst in der 90. Minute kamen die Vichttaler zum Siegtreffer, nach dem Erdal Celik einen gut angelegten Konter mit einem Schuss von der Strafraumgrenze erfolgreich abgeschlossen hatte. In den letzten zehn Minuten hatte das Trainergespann auf völlige Offensive gesetzt, denn mittlerweile waren per Liveticker die Meldungen eingetroffen, dass Alemannia Mariadorf und Germania Teveren führten und die Rotter schon gewinnen mussten. Der angeschlagen ins Spiel gegangene Rotter Angreifer Avdo Iljazovic musste in der letzten Viertelstunde verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Nachwuchsspieler Mohamadou Drame. Als die Rotter dann alles auf eine Karte setzten, wurden sie gnadenlos ausgekontert.

„Man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben“, sagte Casper, der schon vor dem Spiel von der Hiobsbotschaft überrascht wurde, dass er auf Abwehrspezialist Kadir Dogan aus privaten Gründen verzichten musste. Die Rotter Defensive stand aber dennoch gut und ließ kaum zwingende Chancen zu.

Allerdings gab es auch auf der anderen Seite keine nennenswerten Möglichkeiten. Avdo Iljazovic wurde zweimal in eine gute Schussposition gebracht, jedoch wurde er beide Male von der aufmerksamen gegnerischen Defensive abgeblockt. Aufregendste Offensivaktion der Gäste in der ersten Halbzeit war ein Distanzschuss von Stefan Schindler, den der Vichttaler Torwart nur im nachfassen parieren konnte.

Ähnlich chancenarm verlief auch die zweite Hälfte. Der in der Halbzeit für den rotgefährdeten Jonas Treu eingewechselte Timo Lantin scheiterte mit der besten Möglichkeiten am Keeper der Gastgeber. Auf der anderen Seite konnte der Rotter Torwart Tobias Kuca einen Kopfball von Celik entschärfen und parierte einen Schuss von Robert Walica. Fazit von Freddy Casper nach den vorläufig letzten neunzig Minuten in der Landesliga: „Jetzt müssen wir zuerst einmal die Scherben zusammenkehren und ganz schnell den Neuaufbau planen.“