2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zweikampf um den Ball: Rotts Tanner Wilden (l.) und Mariadorfs Yannik Voussen.⇥Foto: Dagmar Meyer-Roeger
Zweikampf um den Ball: Rotts Tanner Wilden (l.) und Mariadorfs Yannik Voussen.⇥Foto: Dagmar Meyer-Roeger – Foto: Dagmar Meyer-Roeger
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Die Rotter belohnen sich mit drei Punkten

Der Landesligist SV Rott feiert einen 3:1-Sieg bei Alemannia Mariadorf. Feldspieler aus der „Zweiten“ hilft im Tor aus.

Die Rotter lagen sich nach dem 3:1-(1:1)-Erfolg bei Alemannia Mariadorf in den Armen und feierten ihren Aushilfstorhüter Daniel Krott. Immer wieder skandierten sie dabei lautstark seinen Namen.

Der 35-jährige Mittelfeldspieler aus der zweiten Mannschaft sprang am Sonntagnachmittag in die Bresche und hütete überraschend den Kasten des Fußball-Landesligisten. „Uns stand verletzungs- und coronabedingt kein gelernter Torhüter zur Verfügung“, erläuterte Frederique Casper nach dem Schlusspfiff. „Krotti stand vergangene Woche schon im Tor der zweiten Mannschaft. Ich hatte daher heute überhaupt keine Bedenken“, ergänzte der Trainer des SV Rott.

Auf dem Kunstrasenplatz im Südpark erwischten die Gäste den besser Start. Zunächst scheiterte Sulayman Dawodu mit einem Schlenzer an Mariadorfs Keeper Nisar Goraya (18. Minute). Nach einem scharfen Eckball von Kapitän Avdo Iljazovic köpfte Stefan Savic die Kugel an die Latte (36.). Auf der anderen Seite nutzen die Gastgeber ihre erste Chance zur Führung: Ex-Profi Denis Pozder zog aus rund 15 Metern trocken ab und erwischte Krott auf dem falschen Fuß – 1:0 (38.). Doch weit in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit glich Marius Motter für die Rotter aus. Nach einem Zuspiel von Dawodu spitzelte der 20-Jährige den Ball an Goraya vorbei zum 1:1.

Auch nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste deutlich zielstrebiger. Nach einer zu kurz geratenen Kopfballabwehr nagelte Iljazovic den Ball sehenswert aus rund 20 Metern zum 2:1 in die Maschen (53.). Nur fünf Minuten später war es erneut Motter, der den zu weit vor dem Tor stehenden Goraya mit einem Heber bestrafte – 3:1.

In der Folge verteidigte der SV Rott gekonnt das eigene Tor und ließ nichts mehr anbrennen. „Wir haben in der zweiten Halbzeit etwas umgestellt und wollten den Gegner besser anlaufen. Das ist uns gelungen. Daher kann ich der Mannschaft nur ein Riesenlob aussprechen“, resümierte Casper, der dabei auch die Leistung von Doppeltorschütze Marius Motter hervorhob.

Auch sein Gegenüber sparte trotz der Niederlage nicht mit Lob: „Das war ein gutes Spiel von uns. Wir müssen ja nur mal schauen, wo wir vor sechs Monaten noch standen. Inzwischen sind wir so weit, dass wir sogar mit einer Top-Mannschaft der Liga mithalten können. Unter dem Strich war es ein ausgeglichenes Spiel, das die Rotter ein bisschen glücklich, aber auch aufgrund ihrer hohen individuellen Qualität gewonnen haben“, sagte Mariadorfs Trainer Sebastian Wirtz.

Aufrufe: 029.3.2022, 15:00 Uhr
Lars BrepolsAutor