Das Wichtigste kam zuerst, Gebietsdirektor Andreas Kreitz vom Hauptsponsor Sparkasse Aachen, schleppte gleich ein ganzes Netz neuer Bälle auf die Bühne. „Wir sind nun schon seit vielen Jahren unter anderem in den Turnieren der beiden Stadtmeisterschaften sowie des Sparkassen-Hallencups engagiert und wir machen das sehr gerne“, unterstrich Kreitz das Sponsoring im Regionalsport. Sein Unternehmen wolle damit auch die ehrenamtliche Arbeit vieler Helfer in der Region herausheben und ein Stück erleichtern, führte er weiter aus.
Doch dann ging es los. Der Geschäftsführer des VfR Forst, Sascha Unger, führte durch das Programm. Die Kugeln mit den Vereinsnamen kamen in die Trommel, und Noah Mioska, neunjähriger Sohn des Vereinsvorsitzenden schritt zur Tat. Die Mannschaften ab Bezirksliga waren als Gruppenköpfe gesetzt, jetzt mussten die Gruppengegner ermittelt werden. Noah machte seine Sache gut, die Konstellationen versprechen spannende Spiele mit Überraschungspotential (siehe Kasten unten). Denn erfahrungsgemäß sind die Favoriten zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Vollbesitz ihrer fußballerischen Kräfte, so dass die vermeintlich Kleineren sich manchmal durchsetzen können.
Cheforganisator Leo Pennings war dann auch ganz zufrieden mit dem ersten offiziellen Akt, er und seine Kollegen vom Organisationsteam schauen der Veranstaltung voller Vorfreude entgegen. Die Gruppenspiele werden wochentags nicht vor 19 Uhr beginnen, da viele Spieler tagsüber natürlich arbeiten müssen. In fünf Dreiergruppen, zwei Vierergruppen und einer Fünfergruppe werden die Teilnehmer für die Zwischenrunde ermittelt. Die Spielzeit beträgt in der Vorrunde 45 Minuten je Spiel, in der Fünfergruppe wahrscheinlich 35 Minuten. Die jeweiligen Gruppensieger verteilen sich dann in der Zwischenrunde auf zwei Gruppen. In K.o.-Spielen innerhalb der Gruppe werden die Finalteilnehmer sowie die Mannschaften für das Spiel um den 3. Platz ermittelt. In den Finalrunden beträgt die Spielzeit dann zwei mal 30 Minuten. Die Kondition ist also gefragt, man darf auf das Spektakel gespannt sein. Aufgrund verschiedener Bedenken hatten sich die Forster entschieden, das Turnier, bei dem unsere Zeitung Medienpartner ist, auf dem Gelände in Haaren auszutragen. „Natürlich hätten wir liebend gerne auf unserer Heimanlage in Forst gespielt, aber es ist eine Vernunftentscheidung“, gewährte Pennings noch einmal Einblick in die zwei Seelen in seiner Brust. In jedem Fall möchte der Verein die Chance nutzen und sich positiv präsentieren, die Vorarbeiten sind erledigt. Und die Größe des Fußballplatzes ist der Rahmen, in dem dann die Entscheidungen fallen. Dann dürfte es entschieden enger werden als im Saale Kommer.
Zwei Fragen an Sascha Unger und Stefan Mioska
Was versprechen sie sich von der Stadtmeisterschaft für den Verein?
Unger: „In erster Linie möchten wir uns als VfR Forst gut darstellen. Wir haben in den letzten Jahren nicht den besten Ruf vor uns hergetragen, das möchten wir korrigieren. Vorstandsmäßig sind wir gut aufgestellt und guten Fußball spielen wir auch.“
Wie sind ihre sportlichen Erwartungen an das Turnier?Mioska: „Wir finden in Haaren beste Voraussetzungen vor. Als Fußballer lassen wir uns überraschen, vielleicht gelingt uns ja ein Coup. Wir hatten eine aufwendige Vorbereitung, bei der alle mit angepackt haben. Aber Leo Pennings müssen wir schon herausheben, ohne ihn würde das nicht so rund laufen.“