2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ein Jahr länger, als erhofft: Auf dem Aschenplatz in Kuckum wird wohl noch bis Mitte 2021 gespielt, weil sich die Arbeiten an der neuen Sportanlage am Umsiedlungsstandort verzögern.
Ein Jahr länger, als erhofft: Auf dem Aschenplatz in Kuckum wird wohl noch bis Mitte 2021 gespielt, weil sich die Arbeiten an der neuen Sportanlage am Umsiedlungsstandort verzögern. – Foto: Stefan Klassen
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Niersquelle hofft auf Rückenwind

Beim SV Niersquelle Kuckum erhofft sich Vorsitzender Thomas Portz Rückenwind für den zweiten Saisonteil durch den „sensationellen Sieg bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft“.

KREISLIGA A

Portz hatte wenig erwartet. Da er noch anderweitige Verpflichtungen hatte, hatte er vorab angekündigt, dass er zum Halbfinale vorbeikommen würde, wenn die Kuckumer denn die Endrunde erreichen würden. Nach der Vorrunde hatte er Trainer Christian Schmitz angerufen. „Muss ich kommen?“, hatte Portz gefragt, der Trainer nur „ja“ gesagt. „Wir haben hochverdient gewonnen“, ist das Fazit von Portz. Man sei vor allem im Halbfinale gegen Golkrath (2:0) sehr diszipliniert aufgetreten. In dieser Partie und auch im Finale gegen Gerderath (3:1) hatte sich Torjäger Benni Krüger in toller Form präsentiert. Den Erfolg feierte das Team lange und ausgiebig.

Und so rechnet man sich auch Chancen aus, den Klassenerhalt in der Kreisliga A noch zu schaffen. In der Tabelle sind die Kuckumer Vorletzter. „Wir haben noch neun Heimspiele“, verweist der Vorsitzende auf eine mögliche Trumpfkarte. In der vergangenen Saison, als es auch eng war, hatte man mit fünf Heimsiegen in der Rückrunde den Kopf aus der Schlinge gezogen. Es gelte aber auch, die Anzahl der Gegentore zu minimieren und auch auswärts Punkte zu holen. Nach 14 Niederlagen auf fremden Plätzen war die Negativserie mit dem 2:1 bei Germania Hilfarth beendet worden. Auch in Sachen Treffsicherheit bei Elfmetern gibt es Nachholbedarf. Die letzten fünf Elfmeter haben die Kuckumer allesamt verschossen. Die ersten beiden Trainingswochen haben die Spieler hinter sich gebracht.

„Bei der ersten Trainingseinheit habe ich Spieler gesehen, die lange nicht mehr da waren“, freute sich Portz. Die Langzeitverletzten kommen langsam zurück. „Wenn sie am 1. März alle auf dem Platz stehen, habe ich ein gutes Gefühl“, so Portz. Enorm wichtig für die Mannschaft sei Mittelfeldspieler Luca Faenger. Das hatte man in den wenigen Partien gesehen, in denen er mitwirken konnte. Dass die Fitness eine sehr große Rolle spielt, weiß Thomas Portz aus seiner Landesliga-Zeit. Da hatte man spielerisch stärkere Mannschaften durch Laufarbeit und großen Einsatz geschlagen.

Wohl noch etwa ein Jahr werden die Kuckumer die Heimspiele auf ihrem Aschenplatz austragen müssen. Deshalb wird dort auch der Unterstand zwischen den Garagen mit Hilfe der Mitglieder des Stammtischs wieder überdacht. Denn am Umsiedlungsort dürfte die neue Sportanlage mit Rasen- und Kunstrasenplatz erst Mitte 2021 fertiggestellt sein. Ursprünglich war Portz vom 1. Juli 2020 ausgegangen. Die Verzögerung ist dadurch zu erklären, dass die Anlage deutlich größer wird als ursprünglich angedacht. Denn das Feuerwehrgerätehaus wird, so Portz, „riesig“. Der Gebäudekomplex mit den Umkleidekabinen wird vom Feuerwehrgerätehaus versorgt. Ein zentrales Thema ist dabei die Entwässerung, wie sich bereits bei Starkregenfällen gezeigt hat. Die beiden Sportplätze sollen je 94 Meter lang und 68 Meter breit werden. Als Füllmaterial für den Kunstrasen hat man sich für Kork entschieden.

„Wir haben uns im Sommer zusammen mit Achim Mützke, dem Amtsleiter Bildung und Sport bei der Stadt, auf Kunstrasenplätzen in Köln umgesehen“, sagte Portz. Der Vorsitzende betrachtet die Entwicklung gelassen und ruhig. „Alle Zusagen sind eingehalten worden“, lobt er die guten Gespräche mit Dr. Hans-Heiner Gotzen, dem Ersten Beigeordneten der Stadt.

Aufrufe: 018.1.2020, 14:00 Uhr
AZ/ANAutor