Neuland für die einen, alte Heimat für die anderen

Der morgige Auftakt im fernen Fellerdilln sage auch schon einiges. Trotzdem nimmt das Team von Nurhan Alpsoy die Herausforderung selbstverständlich an. Nach zwei Aufstiegen hintereinander „kann erst einmal nur der Klassenerhalt das Ziel sein“, weiß Henkelmann. Zumal die SGK einen großen personellen Aderlass zu verzeichnen hat und Alpsoy mit einer quasi neuen Mannschaft sich auf das Neuland Kreisoberliga einlassen muss.

Altbacken ist die KOL West dagegen für den zweiten „Gießener Vertreter“ SC Münchholzhausen/Dutenhofen. Dauertrainer Jan Hartmann (bereits im 14. Jahr), der in der vergangenen Saison einen prima vierten Platz mit dem SC belegte, kann weiter auf die bewährte Kontinuität bauen: Nur einem Abgang stehen fünf Zugänge gegenüber. Das eingespielte Grundgerüst bleibt erhalten. Hartmanns SC startet erst am kommenden Sonntag: In Kinzenbach.

Neues Terrain betritt auch die SG Ulfa/Gonterskirchen, die nach dem Siegeszug im letzten A-Liga-Meisterjahr sich in der Kreisoberliga Büdingen möglicherweise wieder an Niederlagen gewöhnen muss.

SG-Spielertrainer Tim Kaiser nimmt die Herausforderung aber gerne an. Das taktische Verhalten war nach Auskunft von Kaiser ein Schwerpunkt in der zurückliegenden Vorbereitung. „Das hat bei meiner jungen und wissbegierigen Elf dann auch schon sehr gut geklappt“, strahlt Kaiser Zuversicht aus. Was dem SG-Coach vor allem gefällt ist, „dass wir als Mannschaft schon sehr gefestigt auftreten“.

So geschehen im Kreispokalspiel gegen Meisterschaftsanwärter Oberau (0:2), das der Neuling erst in den Schlussminuten verlor. Versuchen, die noch vorhandene Aufstiegseuphorie mitzunehmen und daraus Kapital zu schlagen, ist zunächst einmal das Ziel des Aufsteigers. Lobende Worte findet der Spielertrainer für die beiden Neuzugänge Hendrik Leiß (SG Wallernhausen/Fauerbach) und Dennis Meub (FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf), „die auf jeden Fall eine Verstärkung für uns sind“.