2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Tim Kaiser (rechts) hört im Sommer als Trainer des Fußball-Kreisoberligist KSV Eschenrod auf. Foto: Archiv/sen
Tim Kaiser (rechts) hört im Sommer als Trainer des Fußball-Kreisoberligist KSV Eschenrod auf. Foto: Archiv/sen

KSV Eschenrod und Tim Kaiser trennen sich am Saisonende

KOL BÜDINGEN: +++ Entscheidung fällt im "beidseitigem Einvernehmen" +++

Eschenrod (mh/red). Fußball-Kreisoberligist KSV Eschenrod und Trainer Tim Kaiser werden noch bis zum Saisonende zusammenarbeiten, danach soll ein noch zu bestimmender Nachfolger den Club coachen.

„Vier Jahre Amtszeit sind als Trainer eine gute Zeit“, sagt Eschenrods Vorsitzender Marco Strauch. „Tim hat viel erreicht, aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem es Zeit ist, die Karten neu zu mischen. Die Entscheidung ist in beidseitigem Einvernehmen gefallen, wie es immer so schön heißt, in diesem Fall ist dies aber auch wirklich so.“

Tim Kaiser sagt: „Wenn du vier Jahre in einem Verein Trainer bist, dann wird es Zeit, dass etwas Neues kommt. Denn im Sport – selbst in der Kreisoberliga – schleift sich nach so vielen Jahren alles etwas ein. Die Ansprache, die Trainingseinheiten, die taktischen Ideen –sie bleiben ähnlich. Daher ist es die richtige Entscheidung.“

Marco Strauch betont, die Entscheidung habe nichts mit der aktuellen Tabellensituation zu tun. Zur Winterpause steht der KSV Eschenrod in der Fußball-Kreisoberliga Büdingen mit 19 Punkten auf Platz elf. „Im bisherigen Verlauf dieser Saison sind sicherlich viele Dinge zusammengekommen. Verletzungen, Ausfälle durch Urlaube etc“, so Strauch. „Ich kann mich nur an ein einziges Spiel erinnern, in dem Tim mal aus dem Vollen schöpfen konnte. Nach dem 3. Platz in der letzten Runde und der Verstärkung durch zwei Verbandsliga-Spieler (Igor Divkovic. Alexander Möller, d. Red.), hat der ein oder andere vielleicht auch gedacht, dass man mit wenig Aufwand viel erreichen kann. Dass dies nicht so ist und die Klasse in diesem Jahr auch wesentlich stärker ist, mussten wir dann leider sehr schnell feststellen und wenn man erst mal unten steht, kommt meist auch noch das Pech dazu.“ Doch, so Strauch, „mit der Arbeit von Tim in den letzten dreieinhalb Jahren sind wir hochzufrieden. Was er in Trainings- und Spielvorbereitung investiert, ist absolut vorbildlich und sucht seinesgleichen.“

Tim Kaiser hatte die Mannschaft nach der Trennung der Spielgemeinschaft mit Eichelsachsen übernommen. In diesem Zuge hatten der damalige Trainer Ferdi Özcan und weitere Leistungsträger ihre Zelte dort abgebrochen. Der Neuanfang mit überwiegend noch sehr jungen Spielern brachte in Kaisers erster Saison beim KSV den 8. Platz, in den folgenden Spielzeiten wurde die 1. Mannschaft Siebter und Dritter.

Ein neuer Trainer wurde bisher noch nicht verpflichtet, er soll bis zum Trainingsauftakt am 28. Januar gefunden sein, um in die Planung der neuen Saison gehen zu können. Auch Tim Kaisers sportliche Zukunft ist noch offen.



Aufrufe: 05.1.2019, 08:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor