Neuenbrook im Finale beim VfR Horst

Mit Meike Scheppelmann, Nina Schipmann oder Nina Moescher stehen beim SH-Liga-Aufsteiger Neuenbrook/Rethwisch ehemalige VfR-Spielerinnen im Team und auch Trainer Torsten Stamm kam aus Horst zum SV. Auch deshalb ist der Kreisliga-Meister besonders motiviert gegen den höherklassigen Favoriten. Im Halbfinale hatten die Horsterinnen mit dem VfL Kellinghusen bereits das Verbandsliga-Schlusslicht geschlagen, nun soll im Finale der Spitzenreiter folgen. Nach dem 2:0-Erfolg über die Kellinghusenerinnen waren die VfR-Damen im letzten Punktspiel in Münsterdorf offenbar schon komplett auf das Pokal-Highlight konzentriert und unterlagen sang- und klanglos mit 0:3.

Am Mittwoch will sich das Team von Trainer Matthias Boll wieder von seiner besten Seite zeigen und Neuenbrook alles abverlangen.Der Favorit hatte in der vergangenen Woche ordentlich gefeiert. Im Halbfinale gegen Wilstermarsch waren daher die Beine schwer und die Leistung wenig überzeugend. Ausnahme Johanna Labuj und Jennifer Voss, die in der Abwehr fast alles abräumten, was auf sie zukam. Der 2:1-Sieg war aber aufgrund der schwachen ersten Halbzeit schmeichelhaft und Trainer Torsten Stamm nicht zufrieden, was sich in einem Donnerwetter beim Pausentee entlud.

In seinem letzten Spiel als SV-Trainer möchte Stamm auch ohne Gardinenpredigt zum Erfolg kommen. Das sollte auch nicht nötig sein, denn seine Spielerinnen wollen Stamm und dem ebenfalls scheidenden Co-Trainer Wolfgang Giebecke mit dem Pokalsieg einen erfolgreichen Abgang verschaffen. Dementsprechend motiviert gehen auch die Gäste in das letzte Saisonspiel, das viel Spannung verspricht.