2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
F: Fennel
F: Fennel

Neue Saison, neuer Anlauf

Innenverteidiger Fabrizio Haas trotz des verpassten Aufstiegs zufrieden mit der Runde des TSV Langenlonsheim

LANGENLONSHEIM. Er war einer, der im letzten Spiel einer langen und unterm Strich guten Saison in der Fußball-Bezirksliga Nahe definitiv seine Leistung aufs Feld gebracht hatte. Fabrizio Haas, 21-jähriger Innenverteidiger des TSV Langenlonsheim/Laubenheim, zeigte sich im Aufstiegsrückspiel gegen den VB Zweibrücken (1:1, wir berichteten bereits) von Beginn an als zweikampf- und kopfballstarker Mittelmann der Viererkette, der immer wieder versuchte, das Spiel seines Teams mit langen Bällen, vorzugsweise über die rechte Seite, anzukurbeln. Ein Mittel, das sich letztlich als untauglich erweisen sollte, wie der ehemalige Jugendspieler des SV Alemannia Waldalgesheim im Interview mit dieser Zeitung unter anderem erklärt.

Fabrizio, wie groß war die Enttäuschung, durch das 1:1 den Aufstieg in die Landesliga verpasst zu haben?

Bei mir persönlich war sie unmittelbar nach dem Spiel sehr groß. Mit ein, zwei Tagen Abstand muss man aber sagen, dass Zweibrücken verdient aufgestiegen ist, weil sie in den beiden Spielen insgesamt die effizientere Mannschaft gewesen war.

Was hat euch am Ende gefehlt, um doch noch das Entscheidungsspiel zu erzwingen?

Wir haben nach vorne zu planlos und mit zu vielen langen Bällen gespielt. Außerdem hat uns die Durchschlagskraft gefehlt.

Wie bewertest du im Rückblick die gesamte Saison deines Teams?

Überragend wäre vielleicht zu viel gesagt, aber ich glaube, dass wir eine ziemlich gute Saison gespielt haben. Wir haben unser Ziel erreicht und viele starke Gegner hinter uns gelassen. Außerdem haben wir es geschafft, unser Spiel in den meisten Partien durchzudrücken.

Und wie bewertest Du Deine persönliche Leistung dieser Runde?

Am Anfang lief es etwas holprig, aber im Laufe der Zeit habe ich immer besser reingefunden. Ich hoffe, dass ich auch in der kommenden Saison diese Position (Innenverteidiger, Anm. d. Red.) behalten kann.

Apropos kommende Runde: Was ist für euch in 2016/2017 drin?

Ich hoffe, dass wir wieder vorne dabei sein können. Vielleicht klappt es ja dann mit dem Aufstieg.

Das Interview führte Marcel Fennel.



Nach dem verpassten Aufstieg in die Fußball-Landesliga West plant der TSV Langenlonsheim/Laubenheim bereits die neue Runde in der Bezirksliga Nahe- Gleich mit fünf externen Neuzugängen sind die Kombinierten schon einig geworden.

Von den A-Junioren der Binger Hassia, die gerade erst den Sprung in die Verbandsliga geschafft haben, kehren in Stürmer Nico Dorfey und Mittelfeldakteur Luca Czarnecki, dem Sohn von Abteilungsleiter Jürgen Czarnecki, zwei alte Bekannte nach Langenlonsheim zurück. Ebenfalls mit TSV-Vergangenheit behaftet ist Matthias Schier, der zusammen mit Torwart Christian Meurer aus Dietersheim zur Krasniqi-Elf stößt. Komplettiert wird das Quintett von Marcel Filomela, der von der SG Eintracht Bad Kreuznach nach Langenlonsheim wechselt und die Abwehr mit seiner guten Spielübersicht verstärken soll. ,,Mir und Luli war es wichtig, dass die Spieler charakterlich und von der Mentalität her gut ins Team und zum Verein passen", betont Co-Trainer Christian Wawrock, der überzeugt ist, mit den Neuzugängen die Qualität im Kader und den Konkurrenzkampf erhöht zu haben.

Auf der anderen Seite werden den TSV aber auch drei Akteure verlassen. Stürmer Philipp Hahn und Ersatzkeeper Dennis Monz laufen in 2016/2017 für Ligarivale TuS Hackenheim auf; Außenverteidiger Sebastian Heid schließt sich der SG Guldental (A-Klasse) an.

DIE WECHSEL BEIM TSV LANGENLONSHEIM
Aufrufe: 08.6.2016, 22:00 Uhr
Marcel FennelAutor