Neu formiert zu wenig Biss

Diese komplett veränderte Mannschaft brauchte natürlich einige Zeit, um sich zu finden, dies nutzten die Gäste sofort aus. Nach vier Minuten lief der GSC bereits einem 0:2-Rückstand hinterher. Die Stralsunder verschafften sich mit teilweise sehr ruppigem Spiel Respekt. Der junge Schiedsrichter hat es versäumt, hier rechtzeitig einzugreifen und mal ein Zeichen zu setzen. Er kam zwar mit zunehmender Spieldauer besser rein, der Güstrower Torhüter musste dennoch verletzt ausscheiden. Nach einigen Minuten konnte der GSC seine spielerische Überlegenheit etwas besser nutzen. Luca Wiechmann beackerte seine linke Seite immer besser, seine starken Ideen gingen anfangs jedoch noch häufig ins Leere, da die Mitspieler zu selten mit-dachten. In der 21. Minute gelang ihm dennoch nach einem Konter der Anschlusstreffer. Einen Foulstrafstoß versenkte ebenfalls Luca zum Ausgleich.

Wie auch schon in den vergangenen Wochen kam der GSC nicht gut aus der Pausenkabine. Nach einer Ecke lag man mit 2:3 wieder zurück. Jetzt musste die Brechstange raus, Luca Schoknecht rückte etwas vor, und in den nächsten Minuten zeigten die Güstrower dem Gegner, was sie können. Der somit längst fällige Ausgleich in der 32. Minute war zwar reingemurmelt, aber wen juckt's? Die Güstrower machten jetzt das Spiel, waren im Abschluss jedoch zu ungefährlich. Die Stralsunder dagegen konterten immer wieder gefährlich und es wurde deutlich, dass das nächste Tor die Entscheidung bringen würde. Luca Wiechmann wurde mit einem schönen Diagonalball ins Spiel gebracht, lief auf den Stralsunder Keeper zu, zieht ab, der Torwart kommt noch dran und der Ball landet am Pfosten, kullert auf der Linie entlang und wieder raus! Kurz darauf kontert der Gegner über links, war eigentlich schon abgedrängt, jedoch gehen die Güstrower nicht entschlossen genug nach, so dass doch noch der Schuss aus spitzem Winkel kommt und im Kasten landet - 3:4! Wieder der Lucky Punch kurz vor Schluss. So bleibt den Güstrowern nur, sich vorzunehmen, es in zwei Wochen gegen Bentwisch besser zu machen.