2024-05-24T11:28:31.627Z

Analyse
So freuen sich Meisterspieler: Die dritte Mannschaft von Viktoria Arnoldsweiler kehrt nach 15 Jahren in die Kreisliga B zurück. Foto: Teichmann
So freuen sich Meisterspieler: Die dritte Mannschaft von Viktoria Arnoldsweiler kehrt nach 15 Jahren in die Kreisliga B zurück. Foto: Teichmann
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Nach 15 Jahren zurück in der Kreisliga B

Viktoria Arnoldsweiler III macht den Aufstieg perfekt

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„Unser großer Vorteil war, dass unsere Mannschaft keine typische Kreisliga-C-Mannschaft ist, weil wir den meisten Teams auch spielerisch überlegen waren“, erklärte Michael Quaglia, der Trainer der dritten Mannschaft von Viktoria Arnoldsweiler, weshalb seine Mannschaft verdient aus der Kreisliga C in die B-Liga aufgestiegen ist.

Der 6:1-Erfolg beim härtesten Verfolger, der Zweitvertretung der Viktoria aus Birkesdorf, sorgte am Sonntag für Planungssicherheit.

Hatten die Zuschauer in der ersten Halbzeit noch ein enges Topspiel gesehen, bei dem Tulga Gülyaz kurz vor der Halbzeit zur Führung für Arnoldsweiler vollendete (43.), so drehten die Grün-Weißen nach der Halbzeitpause richtig auf. Guido Staß (46.) und erneut Gülyaz (51.) münzten schöne Spielzüge in Tore um. Die tapferen Birkesdorfer kamen in der 72. Spielminute zwar zum Anschlusstreffer durch Frank-Peter Schmitz, Thomas Braun (78.), Bekir Kertüs (85.) und zum dritten Mal Gülyaz (87.) ließen jedoch keine Zweifel am Viktoria-Sieg aufkommen.

Helmut Houbor, einer der rund 150 Zuschauer, war begeistert: „Wir haben nicht gedacht, dass es so hoch ausgeht, aber der Sieg war auf jeden Fall verdient. Das war der Aufstieg, da in der Kreisliga C der direkte Vergleich zählt. Schön, dass Birkesdorf trotzdem auch noch aufsteigen kann.“ Tatsächlich ist es noch möglich, dass die Birkesdorfer als bester Tabellenzweiter mit hochgehen. „Wir haben nur gegen Arnoldsweiler verloren in dieser Saison – sonst alles gewonnen“, hofft Birkesdorfs Torjäger Adriano Iurisci auf Gerechtigkeit. Die Chancen stehen gut. Holt Birkesdorf II noch einen Punkt, geht es nach oben – solange höchstens ein Dürener Bezirksligist absteigt.

Bei den Arnoldsweilern war die Stimmung natürlich ausgelassen. „Ich möchte keinen herausheben. Wir haben als Team bestanden, haben jeden einzelnen Spieler gebraucht, das war der Schlüssel zum Erfolg“, zog Coach Quaglia ein Fazit über eine Saison, in der die Dritte sich bislang nur eine einzige Niederlage leistete, alle anderen Begegnungen für sich entschied. Michael Quaglia brachte selbst aber auch viel Leidenschaft mit: „Ich bin schon ein wenig verrückt. Ich bin extra aus meinem Urlaub im Allgäu angereist – meine Frau und Kinder mussten heute zurückstecken.“

Bekir Kertüs, eigentlich Co-Trainer der zweiten Arnoldsweiler Garnitur, spielte in dieser Saison als Torjäger eine entscheidende Rolle: „Ich habe 33 Tore gemacht und damit den 14. Aufstieg meiner Karriere erreicht.“

Anfang der 1990er-Jahre spielte die dritte Mannschaft der Arnoldsweiler Viktoria zuletzt in der Kreisliga B. Kapitän Andreas Caspers hofft zwar auf den einen oder anderen Neuzugang, schlägt jedoch leise Töne an: „Man kann keine Ansprüche stellen, wenn man gerade erst aufgestiegen ist. Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Ich bin einfach megastolz, Kapitän dieses Teams zu sein!“

Aufrufe: 020.5.2014, 10:06 Uhr
kte | AZ/ANAutor