2024-04-29T14:34:45.518Z

Spielbericht
Wieder keine Punkte für den MSV Duisburg.
Wieder keine Punkte für den MSV Duisburg. – Foto: Pressefoto Eibner

MSV Duisburg bringt sich um den sicher geglaubten Sieg

3. Liga: Auch beim FSV Zwickau konnte der MSV Duisburg den Negativ-Lauf nicht durchbrechen und verlor mit 2:3.

Eine turbulente Woche liegt hinter dem MSV Duisburg. Bei der Mitgliederversammlung ging es bereits hoch her und die sportlichen Ergebnisse der vergangenen Wochen zeigten wenig Positives beim Spielverein. Diesen Negativ-Trend konnte der MSV auch am Mittag beim Auswärtsspiel gegen den FSV Zwickau nicht durchbrechen.

Am 12. Spieltag der 3. Liga trafen die Tabellennachbarn FSV Zwickau und MSV Duisburg aufeinander. Beide Teams hängen den Erwartungen deutlich hinterher und befinden sich mitten im Abstiegskampf. Entsprechend entwickelte sich auch die Begegnung auf dem Rasen. Fehlpässe und Unsicherheit dominierten in den ersten 45 Minuten. Zunächst übten die Zwickauer Druck auf die MSV-Verteidigung aus, die diesem zwar standhielt, dabei aber alles andere als sicher wirkte.

So kam die Führung für die Gäste auch durch einen Konter zustande. Orhan Ademi startete im Mittelfeld und lief sträflich allein gelassen auf FSV-Keeper Johannes Brinkies zu. Doch er schloss nicht selbst ab, sondern legte an zwei Gegenspielern vorbei quer auf den mitgelaufenen Marvin Ajani, der nur noch einschieben musste (29.). Mit dem Vorsprung im Rücken wuchs auch das Selbstbewusstsein der Duisburger, die fortan deutlich sicherer agierten. Als alle schon mit dem Pausenpfiff rechneten, stoppte Oliver Steurer einen FSV-Akteur sichtlich ungestüm im Strafraum. Den fälligen Strafstoß vollstreckte Johan Gómez sicher (44.)

MSV-Blitzstart nach der Pause

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel nutze Ademi eine Unaufmerksamkeit in der Zwicker Defensive eiskalt aus und stellte auf 2:1 für Duisburg (46.). In der Folge kam der FSV zu einigen Großchancen, die MSV-Schlussmann Leo Weinkauf allesamt abwehren konnte, auch wenn er teils von seinen Vorderleuten hemmungslos im Stich gelassen wurde. Weinkauf avancierte zum Spieler der zweiten Halbzeit. Zahlreiche Glanztaten verhinderten den Ausgleich für Zwickau.

Duisburgs Interims-Trainer Uwe Schubert versuchte nicht, die Führung über die Zeit zu retten, sonder brachte mit Julian Hettwer und Alaa Bakir zwei frische Offensiv-Kräfte, die für Wirbel in der Zwickauer Hälfte sorgten. Doch die Zebras verpassten es, den dritten Treffer zu erzielen. So kam es wie es kommen musste: Kurz vor dem Ende der Partie glich Zwickau durch Dominic Baumann aus, der komplett frei vor Weinkauf stand und nur den Fuß hinhalten musste. Um zumindest den Ausgleich zu halten, musste Marvin Bakalorz in der 90. Minute eine Notbremse ziehen und mit einer Roten Karte das Feld verlassen.

K.O. in der Nachspielzeit

Doch auch dabei sollte es nicht bleiben. In der Nachspielzeit drehte Joker Yannic Voigt die Begegnung und konnte über den Innenpfosten auf 3:2 erhöhen. Der MSV verpasste es einmal mehr, sich selbst zu belohnen und gab den lange sicher geglaubten Sieg in der Nachspielzeit leichtfertig aus der Hand. Die Zebras stehen somit weiter auf einem Abstiegsplatz, Zwickau kann sich ein wenig Luft verschaffen.

Die Daten der Partie

FSV Zwickau – MSV Duisburg 3:2
FSV Zwickau: Johannes Brinkies, Marco Schikora (41. Dominic Baumann), Davy Frick, Luca Horn, Max Reinthaler, Maximilian Jansen, Marius Hauptmann (66. Patrick Göbel), Steffen Nkansah, Mike Könnecke (85. Yannic Voigt), Ronny König, Johan Gómez - Trainer: Joe Enochs
MSV Duisburg: Leo Weinkauf, Niko Bretschneider, Rolf Feltscher, Marvin Ajani (68. Julian Hettwer), Vincent Gembalies, Oliver Steurer, Marvin Bakalorz, Niclas Stierlin, Moritz Stoppelkamp, Kolja Pusch (90. Marlon Frey), Orhan Ademi (80. Alaa Bakir) - Trainer: Uwe Schubert
Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau-Queichheim) - Zuschauer:
Tore: 0:1 Marvin Ajani (29.), 1:1 Johan Gómez (44. Foulelfmeter), 1:2 Orhan Ademi (46.), 2:2 Dominic Baumann (87.), 3:2 Yannic Voigt (90.+2)
Rot: Marvin Bakalorz (90./MSV Duisburg/)

Aufrufe: 016.10.2021, 15:53 Uhr
Marcel EichholzAutor