Montalto glaubt nicht an Wuppertal-Fluch

Zwei Auswärtsspiele hatten seine Schützlinge im Laufe der Saison in Wuppertal zu absolvieren – und sowohl beim Cronenberger SC als auch bei Grün-Weiß Wuppertal setzte es für die Wittlaerer jeweils empfindliche 1:2-Niederlagen. Von einem möglichen Fluch will Montalto jedoch nichts wissen. „Ich glaube nicht an so etwas. Die Pleite bei Grün-Weiß müssen wir uns selbst ankreiden. Und in Cronenberg haben wir verdient verloren, weil der Gegner einfach besser war“, betont der Coach.

Am Sonntag steht nun das dritte Gastspiel in Wuppertal auf dem Programm. Diesmal empfängt der TSV Ronsdorf den Tabellenführer aus Wittlaer (15 Uhr, FuPa-Liveticker). Mit dem Zusatz „Spitzenreiter“ schmücken sich die Düsseldorfer allerdings eher ungern, wenngleich Montalto die aktuelle Situation als „schönen Nebeneffekt“ deklariert. Immerhin können die Wittlaerer als Ligaprimus den größtmöglichen Abstand auf die Abstiegsplätze aufweisen und sind damit ihrem Saisonziel Klassenerhalt ganz nah. „Noch sind wir aber rechnerisch nicht durch. Und nur das zählt“, mahnt Montalto mit erhobenem Finger.

Mit einem Sieg in Ronsdorf würde sich die aktuelle Lage der Wittlaerer aber sicher nicht verschlechtern. Von Überheblichkeit ist aber trotz der Tabellenführung im Düsseldorfer Norden nicht der Hauch einer Spur aufzufinden. Vielmehr arbeiten die Wittlaerer ganz akribisch weiter und sind auch auf die anstehende Auswärtsaufgabe in Wuppertal gut vorbereitet. „ Wir wissen, dass Ronsdorf eine gute Mannschaft hat. Sie ist sehr robust und steht hinten kompakt. Kleinigkeiten werden ausschlaggebend sein“, erklärt Montalto.

Verzichten muss der Wittlaerer Übungsleiter am Sonntag auf Dominik Brockhoff (Urlaub) und Kou Watanabe (beruflich verhindert). „Ansonsten sind aber alle fit“, freut sich der Coach. Auch Patrick Schmitz und Sam Sillah kommen nach ihren Verletzungen immer besser in Tritt. Beide sammelten in den zwei vergangenen Spielen fleißig Spielpraxis bei der Wittlaerer Zweitvertretung, die gleichzeitig auch für Nico Hoppe als perfekte Plattform diente, um am vergangenen Wochenende mit einem Doppelpack die Aufmerksamkeit zu erregen. Er hatte nicht die ganze Wintervorbereitung durchziehen können, ist nun aber sicherlich auch wieder eine ernsthafte Alternative für Montalto. Denn am Sonntag sollen nach Kräften die ersten Punkte aus Wuppertal entführt werden.