2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
Markus Schraets (l.) und Volker Betz sind ein gutes Duo beim Post SV Düsseldorf.
Markus Schraets (l.) und Volker Betz sind ein gutes Duo beim Post SV Düsseldorf.

Mit dem Post SV Düsseldorf hat niemand gerechnet

Diesmal im FuPa-Wintercheck: Post SV Düsseldorf, erste Mannschaft

Der Post SV Düsseldorf hat sich im Sommer neu erfunden - und ist fast schon sensationell durchgestartet. Trainer Markus Schraets träumt im FuPa-Wintercheck vom Aufstieg und lobt den "feinen Kerl" Volker Betz.


Wie zufrieden seid Ihr mit der abgelaufenen Halbserie
Schraets: Mit der gespielten Saison sind wir sehr zufrieden. Wir haben unsere Qualifikationsrunde (Gruppe 5) souverän als Meister abgeschlossen. Dies war vor der Saison absolut nicht zu erwarten, da wir beim Post SV ein komplett neues Team aufgebaut haben. Meine beiden Co-Trainer Stephan a'Brassard, Oliver Angst und ich sind neu zum Post SV gekommen. Zu den vorhandenen Spielern kamen noch ca. 15 Neuverpflichtungen hinzu, die alle mindestens ein Jahr nicht mehr gespielt haben. Deshalb war es vor der Saison absolut nicht abzusehen, wo unser Weg hinführen würde.

Was lief besonders gut und woran müsst Ihr noch arbeiten?
Schraets: Sportlich lief es sensationell gut. Wenn man vom 1. Spieltag an auf dem 1. Tabellenplatz steht und die Runde als Meister mit 129:19 Toren abschließt, hat man als Trainer wohl nicht wirklich was zu beanstanden.

Wie bewertest Du die Entwicklung der Mannschaft / der einzelnen Spieler?
Schraets: Wie schon gesagt, es lief in allen Mannschaftsteilen sehr gut. Verbessern können wir uns natürlich immer, zum Beispiel bei Eckbällen könnten wir noch etwas effektiver sein. Wir spielen in der Kreisliga C, da ist es schwer, so etwas zu trainieren. Sehr gut, es ist schön zu sehen, wie die vielen neuen Spieler so schnell zueinander gefunden haben.

Was war Euer positivstes Erlebnis der Hinrunde?
Schraets: Ich denke, das letzte Spiel beim MSV Düsseldorf ist hier zu erwähnen. Dort haben wir mit einem stark ersatzgeschwächten Kader zur Pause mit 0:3 zurückgelegen. Wir wollten aber nicht mit einer Niederlage in die Winterpause gehen. Was diese Mannschaft für einen Charakter und Willen hat, hat sie dann in der 2. Halbzeit gezeigt. Das Spiel wurde noch mit 8:3 gewonnen.

Gibt es Veränderungen im Team?
Schraets: In der Kreisliga C ist es natürlich immer schwierig, neue Leute zu bekommen, da der Verein verständlicherweise keine Ablösesumme zahlt und die Spieler auch keine Prämien bekommen. Einen Neuzugang haben wir aber dennoch für die Aufstiegsrunde zu vermelden: Mit Mike Gaitzsch, der die vergangenen drei Jahre nicht mehr gespielt hat, kommt ein weiterer engagierter junger Mann (23) mit viel Potential zu uns.

Wie lauten die Ziele bis zur Sommerpause?
Nachname: Da die Qualifikationsrunde so gut verlaufen ist, müssen wir schon so mutig sein und den Aufstieg in die Kreisliga B anpeilen. Was aber nicht einfach wird, da die Aufstiegsregelungen doch etwas komplizierter sind.

Wer ist der (positiv) verrückteste Spieler Eurer Mannschaft und was macht ihn dazu?
Schraets: Ich denke, es sind alle etwas verrückt, sonst würden sie nicht in der Kreisliga C spielen.

Welche besonderen Geschichten stecken in Eurem Team / bringen Eure Spieler mit?
Schraets: Da möchte ich Volker Betz nennen. Er hat mich im Sommer angerufen und gefragt, ob er mal zum Training kommen darf, mit den Worten, "Ich habe aber nur in der Uni-Liga gespielt". Er bestritt zehn Spiele, in denen er elf Tore erzielte. Dazu ist er noch ein wirklich feiner Kerl, der auch sofort in den Spielerrat gewählt wurde und Verantwortung übernimmt. Ein echter Glücksfall für uns.

Größte Überraschung in der Liga: Die sind wir wohl selber, weil uns niemand auf dem Zettel hatte.
Größte Enttäuschung in der Liga: Wir haten in vielen Spielen keinen Schiedsrichter.

Aufrufe: 023.12.2019, 21:00 Uhr
André NückelAutor