Michael Rump hat große Lust aufs Traineramt
Trainer mit Leib und Seele
IMMENBECK. Michael Rump hat das Traineramt beim Fußball-Bezirksligisten TSV Eintracht Immenbeck übernommen. René Klawon kehrt zurück auf seinen eigentlichen Posten und konzentriert sich wieder auf die sportliche Leitung.
Der Wunsch, wieder als Trainer zu arbeiten, habe ihn schon länger immer wieder beschäftigt, sagt Michael Rump. Zuletzt sei angedacht gewesen, dass er die erste Mannschaft des TSV Eintracht Immenbeck zur neuen Saison übernimmt. Durch die lange Pause in der Corona-Pandemie sind René Klawon und Rump zu dem Schluss gekommen, dass es mehr Sinn mache, sofort zu übernehmen - sofern es denn wieder los geht. Ein Saisonabschluss wäre zugleich schon die Vorbereitung auf die Saison 2021/22.
Michael Rump hat maßgeblich beim Aufbau der Fußballabteilung des TSV Eintracht Immenbeck mitgewirkt. Kürzlich hat er den Vorsitz des jüngsten Projekts, dem Jugendförderverein (JFV) Buxtehude, abgegeben. Immenbeck und die VSV Hedendorf/Neukloster haben den JFV 2018 zusammen gegründet. Den Posten des Fußball-Obmanns beim TSV werde er auch abgeben, sagt Rump. Ansonsten gebe es nur hierarchische Probleme und es bestünden durchaus Gewissenskonflikte, so Rump.
In die Funktionärsrollen sei er irgendwann gerutscht. Der 47-Jährige war immer mit Leib und Seele bei der Sache. "Aber ich will zurück an die Linie", sagt er, mit diesem Gedanken sei er "schon oft schwanger gegangen".
Erste Erfahrungen sammelte Michael Rump einst als Spielertrainer bei der SG Lühe. Seinen größten Erfolg, auch noch als Spielertrainer, feierte er mit den VSV Hedendorf/Neukloster. Rump hatte die erste Mannschaft seinerzeit in der Bezirksklasse übernommen, die VSV kämpften gegen den Abstieg und hatten einige Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Am Ende landete die Mannschaft auf einem einstelligen Tabellenplatz. In der Folgesaison wurden die VSV 2003 Meister. Die anschließende Bezirksliga-Saison schloss Rump mit seiner Mannschaft als Vizemeister ab und gewann dann das Relegationsspiel zum Landesliga-Aufstieg 2004. Rump verabschiedete sich mit dem Erfolg.
Solche Momente möchte er mit der Rückkehr an die vorderste Front natürlich liebend gern wieder erleben. "Ich weiß, dass ich ein gewisses Risiko eingehe", sagt der B-Lizenz-Inhaber. "Aber ich möchte mich wieder direkt messen lassen." Die Lust auf das operative Trainergeschäft sei groß. "Und zu viel Zeit lassen kann ich mir auch nicht", sagt der 47-Jährige, schließlich wolle er den Spielern auch noch was zeigen können. In der jüngeren Vergangenheit lief Rump immer mal wieder als Abwehrorganisator auf, wenn es bei der Eintracht eng geworden war.
Beim TSV Eintracht Immenbeck erhoffen sie sich neue Impulse - zumal in der Corona-Pandemie eine "gewisse sportliche Müdigkeit" aufgekommen ist. Die langfristige Ausrichtung für die Fußballer soll zudem gestärkt werden.