Das Altkreistrio SKV Rutesheim U 23, TSV Merklingen und TSV Flacht ist in der vergangenen Saison in der oberen Tabellenhälfte ins Ziel gekommen. Ein Ergebnis, das auch in der neuen Runde das Ziel sein muss.
Als Tabellenvierter ist die Landesligareserve in der Vorsaison Saison bestes Altkreisteam geworden. Und das obwohl Trainer Alexander Ziegler einmal mehr eine neue Mannschaft formen musste. Die fand erstaunlich schnell zusammen, verlor in den ersten neun Partien nur einmal. Wiederholung erwünscht. Denn auch in dieser Runde sind 13 Neue zu integrieren, die aber wie immer gar nicht so neu sind. Drei (Luis Turian, Ken Geiger, Maurice Giray) kommen von der ersten Mannschaft, sieben von den eigenen A-Junioren. Und Robin Luithle ist in Rutesheim auch kein Unbekannter. Der eigene Fundus scheint nahezu unerschöpflich. Das Ziel, Spieler für höhere Aufgaben – möglichst im eigenen Verein – auszubilden, wird konsequent weiter verfolgt. Wenn dann auch noch ein Platz in der Spitzengruppe der Liga herausspringt, hat in Rutesheim auch niemand etwas dagegen.
Der Kader der Rutesheimer U23 in der Übersicht.Eine Empfehlung für den Saisonstart sieht anders aus. Merklingen kassierte im letzten Test in Darmsheim beim ehemaligen Coach Wolfgang Buck ein 0:10. Allerdings: Beim TSV fehlten 17 Akteure aus dem Bezirksligakader. Trainer Christian Steidle sagt: „Beim nächsten Mal würde ich das Spiel absagen. Aber ich hab’ es meinem Freund Wolfgang Buck zuliebe nicht getan.“ Der Übungsleiter ist von den Urlaubsplanungen seiner Spieler nicht gerade begeistert. „Wenn die Gruppe darunter leidet, ist das nicht in Ordnung.“ Dazu kommen Langzeitverletzte wie Uwe Eberhard oder Thomas Babel.
In puncto Neuzugängen hat sich in Merklingen im Vergleich zu vielen Konkurrenten fast nichts getan. Zum einen wurden vorrangig eigene A-Jugendliche in den Kader genommen. Zum anderen, so Steidle, habe es Vereine in direkter Nachbarschaft gegeben, die mit Geld um sich geworfen hätten. Das sei nicht die Merklinger Philosophie. Der Coach setzt auf das eingespielte junge Team, das nun mit der vergangenen eine Bezirksliga-Saison mehr auf dem Buckel hat. Steidle: „Ich sehe in unserer Mannschaft noch viel Potenzial.“
Der Kader des TSV Merklingen in der Übersicht.
„Wenn wir wieder Achter werden, finde ich das ganz gut.“ Der Flachter Trainer Thorsten Talmon rechnet trotz des guten Einstands seiner Mannschaft im Bezirksoberhaus in der vergangenen Saison mit einer schweren Runde. Deshalb seine Forderung an die Mannschaft: „Wir müssen konstanter sein und deutlich weniger Tore kriegen.“ Mit 71 geschossenen Toren stellte Flacht zwar die drittbeste Offensive, 71 Gegentore bedeuteten in dieser Kategorie den viertletzten Platz.
Bei nur einem Abgang (Robin Schwenker zur SKV Rutesheim) wurde der Kader vor allen Dingen angesichts der langen Saison personell aufgestockt. Da auch wieder eine zweite Mannschaft den Spielbetrieb in der B-Liga aufnimmt, hat der Trainer die Möglichkeit, Spieler nach unten abzugeben, die nicht zum Einsatz kommen. Hochkarätigster Neuzugang ist Maik Bauer, der beim Landesligisten SKV Rutesheim zur Stammelf gehörte. Mit Erdi Kocaoglu steht aber auch wieder ein Mittelfeldstratege zur Verfügung, der verletzungsbedingt lange fehlte. Wie vielen seiner Kollegen macht auch Talmon das urlaubs- und verletzungsbedingte Fehlen einiger Akteure zum Ligastart zu schaffen. Der erste Gegner ist gleichzeitig der letzte aus der Vorsaison. In Schwieberdingen gab’s im Juni ein 2:2.
Der Kader des TSV Flacht in der Übersicht.