Meisterliches Happy End für den SV Eichede

Als Tabellenführer war die Elf von SVE-Coach Wasken ins Spiel gegen den Tabellenzweiten gegangen. Ein Remis hätte bereits ausgereicht, um sich den Titel zu sichern. Anspannung vor dem Anpfiff war dennoch spürbar. Denn am vergangenen Sonnabend war das Saisonfinale frühzeitig wegen eines Unwetters abgebrochen worden - beim Stande von 1:0 für die Lübecker. Kein Wunder also, dass die Hansestädter nach dem Schlusspfiff aufgebracht waren. ,,1:0 geführt und dann 0:1 verloren - das ist echt das Letzte, das gibt es nicht", schimpften einige der Lübecker mit Tränen in den Augen in Richtung Hans-Jürgen Thode, der als Staffelleiter des SHFV den Eicheder die Meistertafel überreichte.

Zweifel daran, dass die Gastgeber die Partie am Dienstagabend verdient für sich entschieden, gab es allerdings nicht. Die Eicheder waren die klar bessere Mannschaft. Mit viel Biss und großer Einsatzbereitschaft hatten sich die Steinburger von der ersten Minute an in jeden Zweikampf geworfen und gefällige Spielzüge gezeigt. Johannes Tonnesen war es schließlich, der in der 27. Minute vor rund 350 Zuschauern das verdiente 1:0 erzielte. Die Lübecker hätten somit schon zwei Tore schießen müssen, um den SVE noch von der Tabellenspitze zu verdrängen. Die Gäste mühten sich redlich, drängten auf den Ausgleich. Doch die Hintermannschaft der Eicheder stand stabil und ließ kaum Chancen des Gegners zu.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich zunehmend eine ausgeglichene Partie. Chancen waren rar, beide Teams behakten sich weitestgehend im Mittelfeld. Der SVE blieb allerdings konzentriert - bis sich alle Fesseln lösten, als der Abpfiff ertönte. Es sollte der Startschuss einer verspäteten Aufstiegsparty sein. ,,Ich bin total stolz auf die Mannschaft. Natürlich war das nervenaufreibend, aber wir haben versucht, in den letzten Tage die nötige Lockerheit auszustrahlen, nachdem die Partie am Sonnabend abgebrochen wurde. Heute hat man dann gesehen, dass wir verdient die Meisterschaft geholt haben", sagte SVE-Coach Rene Wasken freudestrahlend, nachdem er jeden seiner Schützlinge geherzt und sich aus der Jubeltraube gelöst hatte.