2024-05-22T11:15:19.621Z

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Danijel Majdancevic (re.) bleibt in Rosenheim. Zum Vorgehen des BFV in der Frage Saisonfortsetzung hat er eine klare Meinung.
Danijel Majdancevic (re.) bleibt in Rosenheim. Zum Vorgehen des BFV in der Frage Saisonfortsetzung hat er eine klare Meinung. – Foto: Sven Leifer

Majdancevic: »Es gibt keine Alternative«

Rosenheims Kaderplanung der Sechziger nimmt Gestalt an: Auch Linor Shabani bleibt

Noch kann kein Mensch sagen, wann und wie es in der Regionalliga Bayern weitergeht. Abbruch, oder doch noch Fortsetzung? Viele Fragen, so gut wie keine Antworten. Trotz allem rüstet sich natürlich auch der TSV 1860 Rosenheim für eine kommenden Saison, die sicher irgendwann kommen wird. Mit Danijel Majdancevic und Linor Shabani haben nun zwei Säulen des Teams ihre Verträge verlängert. Beide sollen weiterhin die jungen Wilden der Sechziger führen.

Bis auf die Spielzeit 2014/15, in der Majdancevic für den SV Heimstetten auflief, war der mittlerweile 32-Jährige in den letzten zehn Jahren für die Rosenheimer am Ball. Der Edeltechniker ist in der Innstadt heimisch und hat nicht ernsthaft eine neue Herausforderung in Betracht gezogen: "Es gibt keine Alternative, wenn ich ehrlich bin. Ich wohne Luftlinie einen Kilometer vom Stadion entfernt, direkt nebenan arbeite ich. Besser geht`s nicht." Eine junge Mannschaft, die er führen kann, zudem die vielversprechende Kooperation mit der SpVgg Unterhaching. Das Drumherum bei den Sechzigern stimmt einfach für ihn. "Wir sind absolut auf dem richtigen Weg. Das werden auch bald die anderen Vereine merken", grinst er. Das Lachen fast im Halse stecken bleibt ihm hingegen bei der Frage, wie es denn nun mit der XXL-Saison 2019/21 weitergehen soll. Die Rosenheimer hatten sich jüngst in der FuPa-Umfrage klar pro Abbruch positioniert. "Ich finde ehrlich gesagt die Salamitaktik des Verbands unverschämt. Den Vereinen wird von Zeit zu Zeit immer ein Leckerli hingehalten, dann ist wieder ein paar Wochen Ruhe. Ich meine, wie soll denn das funktionieren? Die Gastronomie hat geschlossen und wir spielen? Alle anderen Verbände brechen ab, aber wir in Bayern müssen wieder einen Sonderweg beschreiten. Auch in anderen Dingen wollen wir immer das Vorzeigebundesland sein. Aber immer gegen den Strom zu schwimmen, ist auch nicht richtig. Es ist offensichtlich, dass es um finanzielle Dinge geht. Und da hört`s bei mir auf."


Trainergeschäft reizvoll, aber...


Mit nun 32 Lenzen auf dem Buckel ist das aktive Karriereende nicht mehr ganz so weit weg. Sein neuer Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2022. Hat er sich schon mal Gedanken darüber gemacht, die Perspektive zu wechseln? "Klar habe ich schon mal daran gedacht, vielleicht mal ins Trainergeschäft einzusteigen. Das würde mich auch reizen, aber im Moment ist das kein Thema. Denn dann müsste mein Tag 26 Stunden lang sein", lacht er. Die einjährige Tochter, das Haus, der Job und schließlich noch Regionalliga-Fußball - da wird ihm so schnell nicht langweilig.

Linor Shabani streift sich in Abwesenheit von Christoph Wallner auch die Kapitänsbinde über.
Linor Shabani streift sich in Abwesenheit von Christoph Wallner auch die Kapitänsbinde über. – Foto: Sven Leifer


Auch Shabani hat bis 30. Juni 2022 verlängert.


Mit Linor Shabani bleibt ein weiterer wichtiger Spieler in Rosenheim. Der defensive Mittlefeldakteur sorgt mit seiner Zweikampfstärke für Stabilität vor der Abwehr. "Ich freue mich einfach, weiter Teil von Sechzig Rosenheim zu sein. Ich will dem Verein treu bleiben und durch diese schwierige Zeit helfen. Ich stehe zu 100 Prozent hinter dem Konzept des Trainerteams und übernehme gerne Verantwortung für die jüngeren Spieler", so der 26-Jährige. Auch er hat seinen Kontrakt bis zum 30. Juni 2022 verlängert. Zudem werden in der kommenden Spielzeit die U19-Akteure Nico Schiedermeier, Thomas Wimmer und Vegard Salihu zur ersten Mannschaft stoßen.

Aufrufe: 031.3.2021, 15:37 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor