In doppelter Hinsicht ist es ein lukrativer Vergleich. Zum einen zieht der Kreispokalsieger in die erste Runde des BFV-Verbandspokals ein und darf dabei auf ein attraktives Los hoffen. Zum anderen erhält der Gewinner einen Scheck in Höhe von 700 Euro. Auch sportlich hat das Match zwischen den Teams der beiden Patenvereine durchaus seinen Reiz. Kreisligist TSV Katzwang fordert den Bezirksliga-Vertreter aus Schwabach heraus - beide Teams zählen in ihren Ligen zum oberen Drittel.
Doch Meriten, die man sich während einer langen Punktspielsaison verdient hat, die sind im Pokal nicht viel wert. Und in diesem Punkt unterscheidet sich der Totopokal wohl kaum vom DFB-Pokal, wo es immer wieder vorkommt, dass Favoriten über einen sogenannten „Underdog“ stolpern. Als „Underdog“ sollte man den TSV Katzwang freilich nicht bezeichnen. Zur Erinnerung: In der Bezirksligasaison 13/14 waren „05er“ und „04er“ sogar Rivalen. Katzwang trotzte damals dem SC 04 im Saison-Eröffnungsspiel (im Schwabacher Stadion) ein achtbares 1:1 ab, um vor heimischer Kulisse zum Rückrundenstart eine bittere 1:2-Niederlage einstecken zu müssen. Doch das ist Schnee von gestern.
Im laufenden Pokalwettbewerb hat der TSV Katzwang 05 selbst vor Bezirksliga-Vertretern keinen Kniefall gemacht. In der fünften Runde bezwang man den TV 21 Büchenbach mit 3:2, im Halbfinale musste der BSC Woffenbach den Katzwangern am Ende zum Sieg gratulieren. Dazwischen hatte der TSV Greding, souveräner Tabellenführer der Kreisliga NM/Jura Ost, mit 3:5 nach Elfmeterschießen das Nachsehen. Alles Ergebnisse, die den Gästen aus Schwabach Respekt einflößen sollten.
Doch auch deren Bilanz im Pokalwettbewerb kann sich sehen lassen. Zwei klaren Siege - 5:1 beim Kreisklassen-Ersten 1. FC Schwand und 5:0 beim SV Moosbach - folgte ein knappes 2:1 über den FC/DJK Weißenburg. Der war immerhin in den beiden vergangenen Jahren Totopokalsieger im Kreis NM/Jura.