Man kann nicht gerade behaupten, dass die Hausherren die Partie beherrschten, obwohl der Gegner mehrere Ausfälle zu verkraften hatte. Ohne zwingende Torchancen gestalteten die Schwarzachstädter die erste Spielhälfte und mussten sogar mit ansehen, wie die Gäste zum Torerfolg kamen. Schiedsrichter Andreas Wittmann verweigerte dem Treffer aber die Anerkennung (27.). Nur mit größter Mühe konnte die Gredinger Abwehr dann in der 32. und 38.Minute einen Rückstand verhindern. Ein Freistoß von Alexander Wolfsteiner brachte dann die erste Gefahr für den TSV Katzwang kurz vor dem Halbzeitpfiff.
In der zweiten Hälfte fanden die Gastgeber besser in die Partie, konnten sich aber keine gefährlichen Strafraumszenen erspielen. In der 77. Minute hatte der eigene Anhang schon den Torschrei auf den Lippen, doch Fabian Koller konnte die Kugel in aussichtsreicher Position nicht im Tor unterbringen. Beide Mannschaften wollten zwar die Partie in der regulären Spielzeit entscheiden, fanden aber hierzu keine Gelegenheiten mehr, sodass das Elfmeterschießen entscheiden musste.
Und genau da versagten den Gredingern dann die Nerven. Manuel Batz, Fabian Koller und Nico Theodorou konnten jeweils für ihre Farben ausgleichen, und ausgerechnet Spielertrainer Stefan Roth vergab. Für Katzwang trafen Besmir Duraku, Lukas Mitterreiter, René Gallee, Robin Hermel und Marco Feldmeier.
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Allein der Umstand, dass der junge Referee für das brisante Duell eingeteilt wurde, rief bei den FV-Verantwortlichen Kopfschütteln hervor. Immerhin hatte sein Vater Roland als Trainer des FC/DJK in den letzten Jahren maßgeblich zum Aufschwung des Vereins beigetragen. Logisch, dass einige Dittenheimer „zu viel Nähe“ vermuteten – und sich im Lauf der Partie prompt bestätigt sahen.
Jonas Lux brachte den FV-Anhang mit einer überzogenen Ampelkarte für Sven Hüttmeyer nach einer knappen Stunde wegen eines angeblichen Ellenbogenschlags auf die Palme. Der Dittenheimer „Routinier“ hatte nach unzähligen Fouls gegen ihn seinem Unmut zwar „impulsiv“ Luft verschafft, von einer platzverweiswürdigen Aktion konnte aus Dittenheimer Sicht jedoch keine Rede sein.
Gegen den FC/DJK Weißenburg (in Rot) bot Kreisliga-Spitzenreiter FV Dittenheim bis zur gelb-roten Karte für Sven Hüttmeyer eine überzeugende Vorstellung. Erst danach gestaltete das Bezirksliga-Schlusslicht das Toto-Pokal-Viertelfinale ausgeglichen und zog durch den von Marc Rieder verwandelten Foulelfmeter ins Halbfinale ein (Foto: Gruber).
In der ersten Halbzeit hatte es noch gut ausgesehen für die Platzherren. Mit viel Schwung und durchdachten Kombinationen wurden die Gäste gehörig durcheinandergewirbelt. Bereits in der achten Minute hatte Hüttmeyer nach feinem Pass von Matthias Stengel die Führung auf dem Fuß, scheiterte jedoch am entschlossen reagierenden FC-Keeper David Grimm. Auch in der Folgezeit blieb „Dittna“ tonangebend. Weißenburg machte nur sporadisch mit einigen Distanzschüssen und nach Standardsituationen auf sich aufmerksam. Nach einer guten Viertelstunde bediente Philipp Unöder den mitgelaufenen Steffen Pilney, der ebenfalls in Grimm seinen Meister fand. Wenig später flankte Sebastian Minnameier präzise zu Unöder, dessen Kopfball prallte aber vom Alumnium ins Feld zurück. Trotz weiterer Möglichkeiten für die Truppe von Reiner Eisenberger und Michael Seitz blieb es beim für den Bezirksligisten schmeichelhaften Remis zur Pause.
Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Anstatt klar in Front zu liegen, musste die Heimelf dem hohen Aufwand des ersten Durchgangs Tribut zollen und trat nun weniger konsequent auf. Die Gäste sahen ihre Chance gekommen, zumal sie nach der Ampelkarte für Hüttmeyer in Überzahl agieren konnten. Da passte es aus Dittenheimer Sicht ins Bild, dass der Treffer des Tages durch einen – allerdings berechtigten – Elfmeter fiel. Jochen Schwenk war im FV-Strafraum gelegt worden und Marc Rieder verwandelte souverän (71.). Dittenheim bemühte sich in der verbleibenden Zeit zwar noch um den Ausgleich, Konstruktives sprang aus dem „wilden Anrennen“ aber nicht mehr heraus. ug
Schiedsrichter: Jonas Lux - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Marc Rieder (75.)