2024-06-03T07:54:05.519Z

Spielbericht
Glücklos: Daniel Gädke (rot) und der SV Lohhof bringen den Ball nicht im Lerchenauer Tor unter. F: Michalek
Glücklos: Daniel Gädke (rot) und der SV Lohhof bringen den Ball nicht im Lerchenauer Tor unter. F: Michalek

Lohhof-Trainer von Klaudy hadert: "Uns fehlt das Glück"

Nullnummer gegen Nord-Lerchenau

SV Lohhof - Es ist gewissermaßen eine Kopie der Szene aus der Vorwoche – nur auf der anderen Seite. Damals hatte der SV Lohhof in Scheyern ein Gegentor kassiert, nachdem ein Befreiungsschlag von Keeper Marcus Hermann gegen einen heraneilenden Stürmer geklatscht und von dort ins Tor getrudelt war.

Diesmal sind im Bezirksligaduell gegen den SV Nord Lerchenau keine drei Minuten gespielt, als SVL-Stürmer Daniel Gädke den Schlussmann in Bedrängnis bringt. Dessen Befreiungsschlag prallt vom Körper des Angreifers ab und rollt aufs Tor zu. Doch anders als in der Vorwoche landet die Kugel diesmal nicht im Netz – sondern am Außenpfosten.

„Die Aktion spiegelt ein wenig unsere ganze Saison wider“, kommentiert Lohhofs Trainer Manuel von Klaudy. „Zum einen fehlt uns das Glück, zum anderen sind wir vorne etwas zu harmlos.“ Beides trifft auch auf dieses Duell mit dem Tabellenzehnten aus München zu, das letztlich ohne Tore und mit 0:0 endet. „Dabei hatten wir drei, vier richtig gute Möglichkeiten“, berichtet von Klaudy. „Wenn wir eine davon nutzen, läuft diese Partie ganz anders.“

Nach dem frühen Pfostentreffer der Platzherren haben jedoch zunächst mal die Gäste eine dicke Chance, die Marcus Hermann aber in bravouröser Manier vereitelt. Nach dem Wechsel ist dann Lohhof am Drücker und hat mehrfach die Führung auf dem Fuß. Doch mal kratzt ein Verteidiger einen Schuss von Lukas Siebler von der Linie, mal fliegt ein Kopfball von Patrick Kettenbach nur an die Latte. „Die Jungs haben das in der zweiten Hälfte eigentlich richtig gut gemacht“, findet von Klaudy. „Aber der Ball wollte einfach nicht ins Tor.“

Nach dem Unentschieden rangiert der SV Lohhof weiter auf einem Relegationsplatz – vier Punkte und zwei Ränge hinter Lerchenau. „Am Ende hat man gemerkt, dass die mit dem Punkt zufrieden waren“, sagt von Klaudy. Seine Elf hingegen habe voll auf Sieg gespielt – jedoch vergebens.

Text: Patrik Stäbler

Aufrufe: 07.11.2016, 13:12 Uhr
Patrik Stäbler - Münchner Merkur (Nord)Autor