Lohhof lässt „locker sieben, acht Hochkaräter aus“

Nun könnte man daraus schließen, dass der Trainer mit dem tatsächlichen Ergebnis von 1:1 vollauf enttäuscht wäre. Doch das trifft nun auch wieder nicht zu. „Unterm Strich ist der Punkt okay“, bilanziert von Klaudy. „Schließlich hätten wir zur Pause auch 1:4 hinten liegen können.“

Denn nach einer ordentlichen ersten Viertelstunde verlieren die Gäste komplett den Faden. Sulzemoos dagegen erarbeitet sich in der ersten Hälfte zwei Elfmeter und zwei Großchancen, woraus jedoch nur ein Tor resultiert. Der Grund: Strafstoß Nummer eins fliegt neben das Tor, den zweiten pariert SVL-Keeper Fabio Di Salvo; überdies rettet Patrick Linsenbold einmal in höchster Not. Auf der anderen Seite setzen die Lohhofer kaum einmal gelungene Akzente in der Offensive – und dennoch kommen sie ebenfalls zu einem Treffer. Lukas Siebler setzt einen herrlichen Flatterball zum 1:1 (41.) in die Maschen.

Nach dem Seitenwechsel sehen die gut 100 Zuschauer wieder eine drückend überlegene Mannschaft – nur sind es diesmal die Gäste aus Lohhof. „Wir haben richtig gut gespielt, uns viele Bälle erkämpft, alles hat gepasst – bis auf den Torabschluss“, berichtet Manuel von Klaudy. So habe seine Elf „locker sieben, acht Hochkaräter“ ausgelassen, moniert der Coach. Darunter seien alleine drei Kopfbälle nach Ecken gewesen, die allesamt knapp das Ziel verfehlen. Und wenn die Kugel doch mal aufs Sulzemooser Tor fliegt, dann ist der Torhüter der Platzherren zur Stelle, der seiner Mannschaft letztlich das Remis festhält.

SV Sulzemoos – SV Lohhof 1:1 (1:1)

SVL: Di Salvo, Bachmeier, Wilhelm, Linsenbold, Ampenberger, Albus, P. Kettenbach (89. Matyas), Hirn, Dos Santos, Siebler (87. Hoerr), Gädke.

Tore: 1:0 Wildgruber (32.), 1:1 Siebler (41.). – Gelb-Rot: Hölzl (90.).

Zuschauer: 100.

Text: Patrik Stäbler