Lindenau verpasst Punktgewinn beim Aufstiegsaspiranten

Das sonntägliche Heimspiel der Lindenauer Zweitvertretung gegen die aufstiegsambitionierten Gäste aus Großlehna endet schlussendlich 2:3. Während Lindenau mit einer Vorwochenschlappe, Krankheit, Verletzung, Abwesenheiten und DFB – Pokal Nachwirkungen zu kämpfen hat und so schlussendlich nur 12,5 Spieler zur Verfügung stehen, kommt Großlehna mit der Empfehlung eines Kantersiegs gegen Miltitz auf den Charlottenhof. Davon ist im Spiel aber von Minute 1 wenig zu sehen. Die Hausherren starten mutig und druckvoll, während die Gäste spielerisch und technisch große Probleme offenbaren. So ist das 1:0 durch Torjäger Stake nach 23 Minuten, nach toller Übersicht von Kohl, durchaus leistungsgerecht. Vor allem weil Lindenau am Drücker bleibt und in der Folge zu weiteren teils hervorragenden Einschussmöglichkeiten kommt. Da diese aber teils unglücklich, teils fahrlässig vergeben, kamen die Gäste vor der Pause recht glücklich durch einen Elfmeter (Bouraib foult Hörig – kann man geben) zum Ausgleich. Nach der Pause muss Lindenau seinem mutigen Spiel etwas Tribut zollen. Großlehna wird stärker und kommt vermehrt zu großen Möglichkeiten und kommt schlussendlich nach einem Halbfeldstandard per Kopfball durch Thiemig zur zu diesem Zeitpunkt sich abzeichnenden Führung. Lindenau steckt aber nicht auf und findet erst die zweite und danach auch noch die dritte Luft. Zwar haben die Hausherren Probleme zwingende Torchancen zu erspielen, ziehen aber immer wieder Freistöße und zwingen den Aufstiegsaspiranten zu leichten Fehlern und Ballverlusten. Leider wird das Spiel auch zunehmend hektischer und die 50/50 Szenen fallen heute einfach nicht für die Hausherren aus. Umstrittene Zweikampfführung rund um den Strafraum und ein Handelfmeter, der in Zeiten des Videobeweises so durchaus schon mehrfach gepfiffen wurde, hätten das Spiel durchaus kippen lassen können. Stattdessen schießt Hörig in der Schlussminute per Dropkick aus wohl über 40 Metern das Tor seines Lebens und Großlehna nimmt 3 Punkte mit nach Hause. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass Lindenau selbst nach dem 3:1 sich nicht geschlagen gab und durch Stake nochmal auf 2:3 heran kommt.

Schlussendlich ein gelungener Auftritt der 12 wahnsinnig intensiv kämpfenden Lindenauern, bringt leider keine Punkte, aber immerhin bleibt man auf Grund der anderen Ergebnisse weiter achter und hat somit das Saisonziel weiter fest im Blick. Gegen Victoria darf am kommenden Samstag die kleine Niederlagenserie gerne beendet werden.