Langlaufen für die Kondition

Herr Bley, Sie überwintern auf Rang sechs. Sind Sie unzufrieden oder hätten Sie sich doch etwas mehr erwartet?

Wir wollten wie in den Jahren zuvor wieder im vorderen Drittel mitspielen. Dem ist so. Ferner haben wir nicht nur einige Punkte leichtfertig liegen gelassen, sondern auch einige Punkte mit Glück und Geschick knapp für uns entschieden. Somit hielten sich Pech und Glück bisher die Waage.

Was hat sich im Kader getan?

Mit Sebastian Stadler schloss sich uns ein Defensiv-Allrounder von Fortuna Regensburg an. Ferner stiegen mit Benjamin Heisterkamp und Ilija Juko zwei Langzeitverletzte nach überstandenen Kreuzbandrissen endlich wieder in den Trainingsbetrieb ein. Nicht mehr zu unserem Kader gehört hingegen Stefan Karl, der nach einem halben Jahr zu Oberhinkofen zurück gewechselt ist. Auch Sascha Buchmann, der sich wie Karl keinen Stammplatz erspielen konnte, kehrte nach Bernhardswald an seine alte Wirkungsstelle zurück. Bis Sommer fehlten wird uns zudem Andreas Goss. Er ist Berufssoldat und wird in den nächsten Monaten in Litauen stationiert sein. Sehr zufrieden sind wir mit der Zusammenarbeit mit unserem Trainergespann Max Vogl und Stefan Wolfrum, die sich sehr schnell bei uns im Verein zurecht gefunden haben und gute Arbeit leisten. In Kürze werden wir uns wegen der neuen Saison zusammensetzen. Ich gehe davon aus, dass wir mit dem Duo Vogl/Wolfrum auch in die neue Saison gehen werden. Natürlich finden in der nächsten Zeit auch Gespräche mit dem aktuellen Spielerkader statt.

Wie lautet die Zielsetzung für die Restrückrunde?

Vilzing hat als Rangzweiter acht Zähler mehr auf der Habenseite als. Wir sind mit 27 Punkten Sechster, haben aber noch ein bis zwei Spiele mehr auszutragen als die direkten Konkurrenten. Rang zwei noch zu erreichen, wird natürlich sehr schwer. Da sind wir schon sehr darauf angewiesen, dass die Teams vor uns regelmäßig Punkte abgeben werden. Der Abstand auf die Abstiegsregion beträgt neun Zähler. So können wir entspannt und ohne große Aufregung an die restlichen Spiele herangehen.

Ein paar Worte zur Vorbereitung…

Wir begannen gestern mit der Vorbereitung, haben diese Woche insgesamt drei Mal Training. Am Wochenende fahren wir in den Bayerischen Wald zu einem kleinen Trainingslager. Dort werden wir jedoch nicht Fußball spielen, sondern uns im Langlauf versuchen. Mit Spezialtrainern werden unsere Spieler in die Technik des Langlaufens eingewiesen. 80 Prozent unserer Jungs standen noch nie auf Langlaufskiern. Wir freuen uns sehr auf das Trainingslager, das sicherlich sehr schweißtreibend sein wird. Sicherlich kommt dabei aber auch der Spaß nicht zu kurz. Inwiefern die Vorbereitungsspiele aufgrund der Witterung durchgeführt werden können, ist natürlich unklar. Gegen Fürstenzell testen wir auf dem Kunstrasenplatz in Ruhmannsfelden, gegen Sarching auf dem Kunstrasen des Sportclubs. Die weiteren Tests sind eigentlich auf Rasenplätzen geplant. Man wird abwarten müssen…

Erstmals verpflichteten Sie mit Max Vogl und Stefan Wolfrum ein Spielertrainerduo…

Ja, das stimmt. Da uns das Verletzungspech der letzten Jahre treu geblieben ist, mussten beide auch das ein oder andere Mal auflaufen. Max wollte eigentlich nicht mehr selbst spielen, doch mit seinen 32 Jahren war es auch kein Problem, wenn er gebraucht wurde. Wie gesagt, wir sind mit der Arbeit von Max und Stefan sehr zufrieden. Das Gefüge passt, der Stamm des Kaders spielt seit Jahren zusammen. Wir sind guter Dinge und sehen den kommenden Aufgaben optimistisch entgegen.