„Wir waren anfänglich eigentlich zuversichtlich, dass Kifuta schnell wieder spielen kann, wollten aber auf Nummer sicher gehen und haben entsprechende Untersuchungen in die Wege geleitet. Leider ist das Ergebnis sehr bitter. Er hat sich eine Knorpelverletzung zugezogen“, erklärt Ralf Voigt.
Wie lange der VfB auf seinen Torjäger verzichten muss, lasse sich nicht prognostizieren, sagt der Sportdirektor. „Kifuta wird im Anschluss an die Operation mit der Rehabilitation beginnen, aber die Gesundheit hat ganz klar Vorrang. Er hat alle Zeit der Welt, um wieder hundertprozentig fit zu werden“, betont Voigt.
Es sei deshalb durchaus möglich, dass der Angreifer den Blauen erst im kommenden Jahr wieder zur Verfügung stehe. Aufgrund der drei langfristigen Ausfälle und des ohnehin noch nicht kompletten Kaders, halten die Verantwortlichen jetzt noch intensiver Ausschau nach Verstärkungen.
„Wir haben ohnehin die Notwendigkeit gesehen, uns breiter aufzustellen, um den Konkurrenzkampf zu forcieren und damit die Leistungsdichte zu fördern. Jetzt hat aber natürlich die Suche nach einer Alternative für den Sturm oberste Priorität“, sagt Ralf Voigt, der zuversichtlich ist, hier zeitnah eine Lösung umsetzen zu können. Spieler, so der Sportdirektor, seien genug auf dem Markt. Doch der VfB sucht nicht eine schnelle, sondern eine gute Lösung. „Wir verfallen nicht in Aktionismus, sondern schauen, wer uns hilft und wer zu uns passt, sportlich, menschlich und finanziell.“
Für das Spiel gegen die zweite Mannschaft von Hannover 96, das am Freitagabend, um 18.30 Uhr im Marschwegstadion angepfiffen wird, bauen Sportdirektor, Trainer und Mannschaft jetzt noch mehr auf die lautstarke Unterstützung der Zuschauer. „Unsere Fans haben im Spiel gegen Eichede schon honoriert, das die Mannschaft viel Leidenschaft auf den Platz gebracht hat. Das ist auch gegen Hannover notwendig.
Für unsere junge Truppe ist die Unterstützung der Zuschauer elementar wichtig, gerade jetzt, wo uns Kifuta fehlt. Ich bin aber ganz sicher, dass wir das auch hinbekommen“, zeigt sich Voigt optimistisch.