KSC nutzt Ausrutscher der Konkurrenz nicht

„Über 70 Minuten hinweg war ich zufrieden mit unserer Leistung“, stellte KSC-Spielertrainer Steven Toy nach dem zweiten Unentschieden in Folge fest. Seine Hochrechnung – zehn Punkte aus den letzten vier Spielen – kann nun nicht mehr aufgehen: Einen Sieg gegen den TSV Ebersberg nächste Woche vorausgesetzt, kann Kirchheim auf maximal acht Zähler kommen.

„Klar, wir hatten andere Ziele, aber Kolbermoor hat es uns auf dem tiefen Boden nicht leichtgemacht – immerhin stand wieder die Null“, versuchte Toy, das Positive zu sehen. Seine Elf – Marco Wilms rückte kurzfristig für den Magen-Darm-kranken Florian Rädler in die Startformation – agierte in einer 4-3-3-Ordnung und hatte die Angelegenheit über weite Strecken im Griff. Dass es für den Tabellenvierten gegen die körperlich präsenten und in den Zweikämpfen sehr robusten Platzherren dennoch nicht zum Sieg reichte, lag an der fehlenden Zielstrebigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse.

„Wir haben vorne regelmäßig die falsche Entscheidung getroffen – wir passen, wenn wir schießen müssen oder eben umgekehrt“, ärgerte sich Toy, der diesmal als linker Verteidiger auflief. Kolbermoor operierte vorwiegend mit langen Bällen auf seine hochgewachsenen Spitzen, konnte sich offensiv aber nur selten durchsetzen. Tobias Hotter erzielte ein Abseitstor (32.), Martin Fischer zwang KSC-Keeper Markus Magdolen zu einer Glanzparade (66.). Auf der anderen Seite näherten sich Michael Geier (15.), Maximilian Baitz (34.) sowie die eingewechselten Frederik Priewasser (78.) und Thomas Scherer (84.) einem Torerfolg an.

Die beste Gelegenheit der Gäste vertändelte Sebastian Zielke in der 70. Minute, der bei einem Konter in Überzahl den Ball unbedingt mit der Hacke weiterleiten musste, statt seinen freistehenden Nebenmann geradlinig zu bedienen.

SV-DJK Kolbermoor – Kirchheimer SC 0:0

KSC: Magdolen – Toy, Wilms, Sirch, Maiberger – Martin, Karlin, Baitz – Branco de Brito (72. Priewasser), Geier (72. Jacobi), Zielke (79. Scherer).

Schiedsrichter: Stefan Gräbel (München)

Zuschauer: 100.