"Lucas und ich haben die Mannschaft nach dem Rücktritt von Andreas Lahner in der Vorrunde bis zur Winterpause an die Tabellenspitze der Bezirksliga West geführt, und das trotz eines unbeschreiblichen Verletzungspechs und personellen Engpasses. In der Winterpause wurde trotzdem mit Marco Grimm ein dritter Trainer verpflichtet. Gemäß dem alten Sprichwort "zu viele Köche verderben den Brei" habe ich nun meinen Rücktritt als Trainer erklärt. Ich war mit einigen sportlichen Entscheidungen, aber auch dem Verhalten einiger Spieler nicht einverstanden. Zudem sehe ich bei der Mannschaft keine Weiterentwicklung, im spielerischen Bereich seit der Winterpause sogar eher einen Rückschritt. Meine Vorstellungen konnte ich dabei nicht mehr umsetzen", erklärt der 48-Jährige die Beweggründe für seine Entscheidung. Sein Amt als zweiter Vorstand des VfB wird Kröber dagegen weiterhin ausführen und somit seinen Teil dazu beitragen, die erklärten Ziele zu erreichen.
"Unser großes Ziel bleibt nach wie vor der direkte sportliche Aufstieg in die Landesliga. Das Potenzial dazu steckt auf alle Fälle in der Mannschaft. Vielleicht kann ich durch meinen Rücktritt nochmals einen Impuls setzen und die letzten notwendigen Prozente an Leistung herauskitzeln", hofft Kröber, der seine persönliche Zukunft erst einmal offen lässt: "Ob ich nochmal als Trainer an die Seitenlinie zurückkehre, kann ich jetzt noch nicht sagen. Erst einmal werde ich auf alle Fälle erstmal die mehr gewonnene Freizeit genießen und mich auf meine sonstigen Aufgaben im Verein konzentrieren." VfB-Klubchef Manfred Schötz wollte sich zum Sachverhalt nicht näher aüßern: "Wir werden die Sache intern klären und haben vereinbart, keine öffentliche Stellungnahme zu dem Thema abzugeben." In den letzten vier Saisonspielen wird die Truppe um Kapitän Patrick Eberl vom Trainerduo Lucas Altenstrasser und Marco Grimm gecoacht. Das erklärte Saisonziel bleibt dabei aber ganz klar: Aufstieg in die Landesliga. Allerdings ist der Vorsprung auf Verfolger ASCK Simbach nach der 1:2-Blamage am vergangenen Sonntag gegen Schlusslicht TSV Gangkofen bis auf ein Pünktchen zusammengeschrumpft. Am kommenden Samstag reisen Hein, Bice, Antov und Co. zum abstiegsgefährdeten TSV Langquaid.