2024-04-30T13:48:59.170Z

Pokal
Andreas Kretzschmar durfte den Pokal in die Höhe stemmen - sein Team jubelte ausgelassen. Foto: Rinke
Andreas Kretzschmar durfte den Pokal in die Höhe stemmen - sein Team jubelte ausgelassen. Foto: Rinke

Kretzschmars Finalgala

Der Dölauer Stürmer schießt seine Mannschaft fast im Alleingang zum Pokalsieg

Es konnte nur einen geben, dem die Trophäe des Stadtpokalsiegers am Freitagnachmittag von Volkmar Kaiser überreicht wurde. Andreas Kretzschmar übernahm diese Rolle offiziell als Kapitän seines SV Blau-Weiß Dölau. Er übernahm sie jedoch auch als derjenige, der das Finale des halleschen Stadtpokals im Alleingang entschied. 4:0 gewann Landesligist Blau-Weiß Dölau gegen Turbine Halle. Die drei Treffer der ersten Halbzeit gingen allesamt auf das Konto von Kretzschmar.

Worüber das Ergebnis nicht hinwegtäuschen darf: Vor 600 Zuschauern bot Landesklassist Turbine Halle über weite Strecken eine Partie auf Augenhöhe. Aber der Unterschied war die Chancenverwertung - und das bei Dölau in Person von Kretzschmar. "Ich habe kaum einen Unterschied zwischen beiden Mannschaften gesehen", sagte Turbine-Trainer Steffen Mandel, um dann jedoch zu ergänzen: "Der Unterschied lag heute im Angriff. Während wir unsere Chancen liegenlassen, war Kretzschmar von uns nicht in den Griff zu kriegen."

11. Minute. Marcel Bennewitz, der eigentliche Torjäger der Dölauer, glänzte diesmal als Vorbereiter und legte im Strafraum mit dem Rücken zum Tor auf seinen Kapitän ab. Kretzschmar vollendete trocken mit einem Flachschuss.

16. Minute. Ein Einwurf von Dirk Pfeiffer wurde lang wie eine Flanke und überrumpelte die Hintermannschaft von Turbine. Kretzschmar weiß, wie weit Pfeiffer werfen kann und stand goldrichtig bei der Kopfballverlängerung. Volley, drin, 2:0.

33. Minute. Wie eins Jay-Jay Okocha gegen den FC Bayern wuselte sich Kretzschmar mit unzähligen Finten und Haken durch den Strafraum und schloss mit einem Flachschuss gegen die Laufrichtung von Weinhold ab. Nach einer halben Stunde war das Spiel gelaufen - entschieden von einem Mann.

Dazwischen jedoch ließ Turbine zwei Hochkaräter ungenutzt. Erst steckte Hermsdorf gut durch auf Robert Block, der sich an seinem Geburtstag jedoch nicht selbst beschenkte und das Tor knapp verfehlte (22.). Und nur sechs Minuten später strich ein Versuch von Dominik Zech haarscharf über das Dölauer Tor.

Die zweite Halbzeit ist dagegen schnell erzählt. Mit dem deutlichen Vorsprung im Rücken kontrollierte Dölau das Spiel. Turbine versuchte noch einmal alles, war in der Offensive aber zu harmlos. "Die Führung hat uns in die Karten gespielt, so hatten wir das Spiel zeitig im Griff", sagte Dölaus Trainer Frank Schnerr. Der Jubel nach dem Abpfiff - Dirk Pfeiffer besorgte in der 67. Minute nach einem Konter den 4:0-Endstand - war dann auch eher dosiert. Zum einen, weil die Partie da schon lange entschieden war. Zum anderen, weil Dölau mit einem Auge bereits auf das wichtige Ligaspiel am Sonntag gegen Weißenfels blickt.

Die Spieler von Turbine Halle feierten im Anschluss ebenfalls mit ihrem lautstarken Anhang und zeigten damit, dass der Frust über das verlorene Endspiel schnell dem Stolz über den bisherigen Saisonverlauf gewichen war. Und jetzt drückt man Dölau die Daumen: Halten die Blau-Weißen die Klasse, sind sie als Landesligist automatisch für den Landespokal qualifiziert und Turbine rutscht als Finalist nach. "Das wäre noch eine schöne Belohnung für unsere Saison", sagte Mandel. Eine Belohnung, die ihnen die Dölauer sicher gerne gönnen.

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Aufrufe: 01.5.2015, 17:36 Uhr
Thomas RinkeAutor