2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Wer steht am Ende vorn? Selten einmal war die Zahl der gehandelten und hoffenden Kandidaten größer.   Foto: wfv
Wer steht am Ende vorn? Selten einmal war die Zahl der gehandelten und hoffenden Kandidaten größer. Foto: wfv

Kreisliga A2: Das große Titelfavoriten-Vakuum

Die Lage in der Kreisliga A2

In der Kreisliga A2 schielt das halbe Starterfeld nach oben, einen Topanwärter gibt es diesmal nicht.

Aufstieg

Man stelle sich mal vor, in der Bundesliga wären plötzlich die Bayern und Dortmund weg. Klar, das wäre ein enormer Verlust an Attraktivität. Einerseits. Andererseits hätte es für den Unterhaltungswert auch etwas Positives. Denn wer würde dann wohl Meister? Eben. Eine schwer zu beantwortende Frage. Das Titelrennen beinhaltete schlagartig mehr Spannung als je zuvor.

In der Staffel 2 der Stuttgarter Fußball-Kreisliga A sind die beiden Großen tatsächlich weg. TSV Bernhausen: aufgestiegen. SV Vaihingen: ebenfalls aufgestiegen. So haben sich die Überflieger der vergangenen Saison aus der Spielklasse verabschiedet. Hinterlassen haben sie ein Vakuum. Vor der in gut zwei Wochen beginnenden neuen Runde gilt: Topfavorit vergeblich gesucht. Viele Anwärter gibt es, viele mehr oder weniger unverhohlen Hoffende, die auf eine Gunst der Stunde spekulieren – den einen Starter, dem es eine überzeugende Mehrheit zutraute, aber nicht.

„Man weiß dieses Jahr nicht so recht, wen man wo erwarten kann“, sagt der Stettener Trainer Thomas Otto, der mit einer „diesmal sehr ausgeglichenen Liga“ rechnet. Er selbst hat „fünf, sechs Teams für ganz vorne auf dem Zettel“. Eines immerhin führt nach einer Umfrage unserer Zeitung bei den beteiligten Clubs das Ranking an, allerdings lediglich mit dünnem Vorsprung. Es ist jenes des KV Plieningen. Unter den Meistertipps kommt der Vorjahresvierte auf acht Stimmen, gefolgt vom Bezirksliga-Absteiger SV Sillenbuch, dem SV Gablenberg (jeweils sechs) sowie Omonia GFV Vaihingen (fünf). Die Sillenbucher haben freilich mit dem Handicap klarzukommen, dass ihnen ihr bislang überragender Akteur nur noch als sporadische Gelegenheitskraft zur Verfügung steht: Markus Löw ist beruflich zum DFB nach Frankfurt gewechselt, wo er seit Mai als Teammanager der deutschen U-16-Nationalkicker fungiert.

Wer als Erster in die Bernhausener Fußstapfen tritt, wird spätestens am 10. Juni 2018 feststehen. An diesem Tag endet die Punkteserie. Vom Modus her bleibt alles wie gehabt. Der Meister steigt direkt in die Bezirksliga auf. Der Vizemeister erhält die Chance, es ihm über die Relegation nachzutun. In deren erster Runde trifft er am Wochenende 16./17. Juni auf sein Pendant aus der Staffel 1. Der Sieger dieser Begegnung wiederum bestreitet darauf am Wochenende 23./24. Juni das Endspiel gegen den letzten Nichtdirektabsteiger aus der Bezirksliga.

Das ist dann im Übrigen ein Spannungselement, das auch die Bundesliga zu bieten hat – trotz Bayern und Dortmund. Die, keine Sorge, sind natürlich weiter dabei.

Abstieg

Der TSV Sielmingen ist schuld. Weil die Filderstädter den Antrag auf einen Wechsel vom Bezirk Neckar/Fils in den Bezirk Stuttgart gestellt hatten und jener von den Entscheidungsträgern aller Seiten schließlich bewilligt worden ist, greift in dieser Saison erneut eine verschärfte Abstiegsregelung. Wie schon im vergangenen Spieljahr startet die Staffel nun nämlich mit 16 Mannschaften, mithin einer mehr als vorgesehen. Die Aufnahme des Neuankömmlings von der Seestraße bewirkt den abermaligen Überhang.

Für den Tabellenkeller bedeutet dies konkret: drei oder vier Teams müssen direkt absteigen. Nur drei, wenn aus der Bezirksliga kein Direktabsteiger in diese Staffel kommt – vier im entsprechend anderen Fall. Folglich geht der Tabellendreizehnte oder -zwölfte in die Relegation. In dieser kämpft er am Wochenende 23./24. Juni um den Klassenverbleib, und zwar gegen den Gewinner der ersten Runde, in der sich die Vizemeister der Kreisliga-B-Staffeln 4 und 5 gegenüberstehen.

Schlechtes Omen für die Kreisliga A: in den vergangenen zehn Finals zogen deren Vertreter neunmal den Kürzeren. Die einzige Ausnahme war 2013 die Spvgg Stetten.


Die Kreisliga A2 in der Übersicht

1.
SV Sillenbuch (Ab) 0 0 0 0 0 : 0 0 0
SV Hoffeld (Auf) 0 0 0 0 0 : 0 0 0
VfL Kaltental (Auf) 0 0 0 0 0 : 0 0 0
TSV Musberg (Auf) 0 0 0 0 0 : 0 0 0
SGM ABV Stuttgart / TSV 07 Stuttgart (Auf) 0 0 0 0 0 : 0 0 0
SV Bonlanden II 0 0 0 0 0 : 0 0 0
TSVgg Plattenhardt II 0 0 0 0 0 : 0 0 0
KF Kosova Bernhausen 0 0 0 0 0 : 0 0 0
TV Echterdingen II 0 0 0 0 0 : 0 0 0
TSV Jahn Büsnau 0 0 0 0 0 : 0 0 0
Omonia Griechischer FV Vaihingen 0 0 0 0 0 : 0 0 0
SpVgg Stetten/Filder 0 0 0 0 0 : 0 0 0
KV Plieningen 0 0 0 0 0 : 0 0 0
TSV Heumaden 0 0 0 0 0 : 0 0 0
SV Gablenberg 0 0 0 0 0 : 0 0 0
TSV Sielmingen 1898 (Neu) 0 0 0 0 0 : 0 0 0

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Aufrufe: 019.8.2017, 07:45 Uhr
Filder-Zeitung / Franz StettmerAutor