KOL: Sonnenberg und Türkischer SV teilen sich Punkte

In den ersten Minuten der Partie passierte wenig. Der Türkische SV kontrollierte das Geschehen und Sonnenberg stand tief. Dadurch hatte der Türkische SV in der ersten zehn Minuten fast 90 % Ballbesitz.

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Danach fand auch Sonnenberg langsam ins Spiel, aber außer einem Freistoß aus 18 Metern, den Nour Eddin Mutwally in die Mauer schoss, konnten die Sonnenberger keine Chance herausspielen.

Der TSV auf der anderen Seite nutzte die offenen Räume in der Sonneberger Abwehr, indem TSV Kapitän Berkan Uludag immer wieder gefährliche lange Pässe hinter die Abwehrreihe spielte. Der Türkische SV lief immer wieder hoch an und zwang die Sonnenberger zu Fehlern. Ein misslungener Rückpass zu Sonneberg Torwart Paul Kottek wurde von Francesco Pio Nocera in der 19. Minute abgefangen. Kottek reagierte aber schnell genug und konnte die Situation bereinigen.

Doppelschlag des Türkischen SV

In der Folge versuchte es der TSV immer wieder mit Abschlüssen aus der zweiten Reihe, welche aber entweder vom Gegenspieler geblockt wurden oder weit das Tor verfehlten.

Nach 33. Minuten fiel dann das, zu diesem Zeitpunkt hochverdiente, 1:0 für den TSV. Ein langer Ball aus dem Mittelfeld findet El Mahaoui Abdellatif, wecher alleine auf Kottek zuläuft und diesen eiskalt überwindet.

Nur zwei Minuten später dann der Doppelschlag. Wieder spielt der TSV einen langen Ball hinter die verunsicherte Sonnenberger Abwehrkette. Erneut nimmt El Mahaoui den Ball stark an und kann sich alleinstehend vor Kottek die Ecke aussuchen.

Sonnenberg musste nach diesem Doppelschlag reagieren. Trainer Andre Meudt nahm Verteidiger Tim Könenberg, welcher bei beiden Gegentoren nicht gut aussah, in der 37. Minute raus und brachte mit Tuncay Colak einen frischen Offensivmann. Die erhoffte Reaktion vor der Halbzeit kam aber nicht. Stattdessen ging es mit einer hochverdienten 2:0 Führung für den TSV in die Halbzeit.

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Sonnenberg mit anderem Gesicht

Nach der Pause zeigte Sonnenberg ein anderes Gesicht. Die Spielvereinigung übernahm die Spielkontrolle und Trainer Andre Meudt schien in der Halbzeit die richten Worte gefunden zu haben.

In der 54. Minute zog Mutwally nach Innen und zog aus zweiter Reihe ab. TSV Torwart Dennis Rothenbächer versuchte den Ball mit dem Fuß zu klären, erreichte diesen aber nicht, sodass ein eigentlich harmloser Abschluss für den Anschlusstreffer sorgte.

Nach diesem Tor nahm die Partie an Fahrt auf und entwickelte sich zu einem echten Top-Spiel. Es ging hin und her. Der Türkische SV versuchte auf 3:1 zu erhöhen, während Sonnenberg immer weiter anlief.

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In der 61.Minute wechselte sich Spielertrainer Andre Meudt selbst ein. Durch die knappe Führung wurde das Spiel in der letzten halben Stunde immer hitziger. Sonneberg drängte zwar nach vorne, lief aber immer wieder Platz für Konter.

In der 68. Minute zog Mutwally erneut aus dem Rückraum ab, verfehlte das Tor aber knapp. Die Sonnenberger schnupperten am Ausgleich. Außerdem stellte Sonneberg für die letzten 20. Minuten auf eine Dreierkette um. Die echten Großchancen bleiben in dieser Phase des Spiels aber aus.

TSV mit Großchancen, doch Sonnenberg trifft

Nach 83 Minuten hätte der TSV die Partie entscheiden können. El Mahaoui läuft nach einem Konter auf das Sonnenberger Tor zu und versucht es alleine. Der Pass zum mitgelaufenen Mitspieler wäre die bessere Entscheidung gewesen.

Auch in der 87. Minute hätte der Türkische SV den Deckel drauf machen müssen. Eduardo Landu Mateus läuft auf Kottek zu, der diese Eins gegen Eins Situation aber für sich entscheiden kann.

So kam es dann wie es kommen musste. Der TSV macht seine Chancen vorne nicht und kassiert dann in der 89. Minute den Ausgleich. Die Sonnenberger flanken den Ball von der linken Seite in den Strafraum, wo Andre Meudt den Ball an den zweiten Pfosten verlängern will. Stattdessen fliegt der Ball aber in einer Bogenlampe ins lange Eck und sorgt für den Ausgleich kurz vor Schluss.

Kurios: Marius Maul bekommt in der 90. Minute die Rote Karte, nachdem er aufs Feld lief und Sonnenberg so kurzfristig zu zwölft spielte.

Nach einer sieben minütigen Nachspielzeit ist dann Schluss in Sonnenberg und beide Mannschaften nehmen einen Punkt mit. Die Punkteteilung ist nach zwei extrem unterschiedlichen Halbzeiten mehr als verdient.