2024-06-06T14:35:26.441Z

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Jan Wehrmann (3.v.l./hintere Reihe) gewann 1994 mit TeBe gegen Mainz 05 und ist heute Trainer bei Turbine Halle.
Jan Wehrmann (3.v.l./hintere Reihe) gewann 1994 mit TeBe gegen Mainz 05 und ist heute Trainer bei Turbine Halle. – Foto: Verein

Klopp und Wagner in die Schranken gewiesen

Landesliga Süd +++ Jan Wehrmann, Trainer von Turbine Halle, im Portrait

Den 19. Februar 1994 hat Jan Wehrmann, Trainer des Landesligisten Turbine Halle, noch in guter Erinnerung. Vor exakt 27 Jahren gewann der heute 51-Jährige mit Tennis Borussia Berlin in der 2. Bundesliga das Gastspiel beim 1. FSV Mainz 05.
Damals standen auf Seiten der Hausherren mit Jürgen Klopp und David Wagner zwei Akteure, die sich später als Trainer noch einen Namen machen sollten. Für Wehrmann war es damals "ein absolut verdienter Erfolg in Mainz. Wir hatten im Winter unter dem neuen Trainer Wolfgang Sidka eine gute Vorbereitung absolviert und sind dann auch hoffnungsvoll in die Rückrunde gestartet. Leider war die Hypothek aus der Hinrunde zu groß, so dass wir am Ende gleich wieder absteigen mussten", erinnert sich der heutige Turbine-Coach. Vor seinem Engagement bei TeBe spielte Wehrmann bei der BSG Bergmann Borsig Berlin unter anderem an der Seite von Stefan Beinlich und Matthias Breitkreutz, die später für den FC Hansa Rostock in der Bundesliga auflaufen sollten.

Über Erfurt nach Halle

Wehrmann zog es nach dem Abstieg aus der 2. Liga dann zum FC Rot-Weiß Erfurt. "Ich hatte damals auch Angebote aus der 2. Liga, habe ich aber für Erfurt entschieden, um dort mein Studium fortsetzen zu können. Es war bei Rot-Weiß eine schöne Zeit, leider haben wir den Aufstieg immer verfehlt. Ich habe dann noch ein paar Jahre bei Erfurt Nord gespielt, wo wir als Thüringenmeister in die Oberliga hoch sind", blickt Wehrmann auf seine Zeit in Erfurt zurück. Über die Stationen Wacker Gotha, Eintracht Sondershausen und den FC Weißensee verschlug es den einstigen Abwehrspieler aus privaten Gründen nach Halle. "Ich habe damals ganz in der Nähe von Turbine Halle gewohnt und bin so zum Verein gekommen. Erst habe ich da nur mittrainiert, bin dann aber im hohen Fußballer-Alter doch nochmal in der Landesklasse aufgelaufen. Nach einer schweren Verletzung hatte mich der damalige Trainer Jan Tennert gebeten, ob ich nicht als Co-Trainer mitwirken möchte, was ich schon in Erfurt interimsweise getan hatte. Seit Ende der Saison 2011/12 habe ich dann gemeinsam mit Steffen Mandel die Leitung übernommen", so der 51-Jährige.

Aufstieg in die Landesliga

Und seither ging es auf dem Felsen, der Heimstätte von Turbine, stetig bergauf. In der Spielzeit 2018/19 schaffte der Verein den Sprung in die Landesliga, wo sich die Saalestädter bislang durchaus achtbar aus der Affäre gezogen haben. "Da bei Turbine keine Gelder gezahlt werden, müssen wir andere Reizpunkte schaffen, damit der Wohlfühlfaktor für die Jungs immer sehr groß ist. Ich denke, das gelingt uns sehr gut. Wir verfügen über einen ausgeglichenen Kader und die Spieler haben sich im Vergleich zur Landesklasse auch weiterentwickelt. Unser Anspruch bleibt es aber weiterhin, sich in dieser Liga zu etablieren", sagt Wehrmann, der auch eine klare Position bezüglich der aktuellen Situation vertritt.

"Dann sollten wir wieder spielen"

Sollte nämlich die Politik grünes Licht geben, "dann sollten wir wieder spielen. Für mein Dafürhalten genügen zwei Wochen Vorbereitungszeit, um anschließend die Saison fortzusetzen und die Hinrunde zu beenden. Alle Spieler wollen wieder kicken und das sollten wir dann auch so umsetzen. Die Saison abzubrechen, ist aus meiner Sicht nicht richtig", sagt der Turbine-Coach.

Zum FuPa-Profil von Jan Wehrmann: (hier klicken)

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Aufrufe: 019.2.2021, 14:12 Uhr
Robert KeglerAutor