Klettert Schafhausen in Düren auf Platz zwei?

Wieder einmal – wie so oft in der Anfangsphase dieser Saison – steigt die Qualität des Gegners, den der Fußball-Landesligist FC Union Schafhausen vorgesetzt bekommt. Am Freitagabend (19.30 Uhr) tritt der Kader des Tabellenvierten Schafhausen bei den Sportfreunden Düren an. Die Gastgeber sind zwei Punkte im Vergleich zur Union besser gestellt und aktuell Tabellenzweiter. Mit einem Dreier in Düren könnte also der zweite Tabellenplatz für Julian Fratz, Michel Peschel, Stefan Jörling und Co. winken.

Seit der Niederlage gegen Königsdorf (0:3) haben sich die Schafhausener vier Spiele nicht mehr überwinden lassen und stehen zu Recht in der Verfolgergruppe von Spitzenreiter Königsdorf, gegen den man das bislang einzige Spiel in den Sand setzte.

Die letzte Begegnung beider Teams datiert vom 10. November 2019. Da wähnten sich die Sportfreunde nach einer 2:0-Führung auf eigenem Gelände schon einigermaßen im Ziel. Doch in den letzten 25 Minuten rupften die Gäste ihren Gegner mit 5:2 auseinander. Stefan Jörling, Philipp Grüttner (2),
Jacques Zaunbrecher und Joel Specht zwangen mit ihren Toren die Sportfreunde in die Knie. Diesmal setzt die inzwischen von Dominik Kremer trainierte Dürener Mannschaft viel auf ihr Sturmduo. 15 von insgesamt 20 Toren erzielten Marcel Reisgies (10) und Marc Wollersheim (5) in den bisherigen sechs Spielen.

Der kommenden Gastgeber der Unioner ist als einziges Team neben Königsdorf noch ohne Pleite in dieser Spielzeit. Zuletzt kehrte Düren mit einem 3:1-Sieg aus Brauweiler zurück, Schafhausen erreichte in Kohlscheid ein 1:1. Ein kurzer Blick des Trainers geht nochmal zurück aufs Spiel beim KBC. „Wir haben unsere Chancen nicht gut verwertet. Das könnte besser sein“, zeigt der Coach ein Problem auf.

Ein bisschen dürfte man sich auf Schafhausener Seite als Außenseiter fühlen, wenn der Anpfiff in Düren erfolgt. Der Union-Trainer weist darauf hin, dass der derzeitige Kader der Sportfreunde mit der Mannschaft von 2019 nicht mehr allzu viel zu tun hat, „denn von damals stehen nur noch etwa fünf Spieler zur Verfügung“. Außerdem vergleicht Küppers die bisherige Anzahl der geschossenen Tore. 20 sind es bei den Sportfreunden, deren 9 hat Schafhausen bisher erzielt.

„Düren hat doppelt so viele Treffer wie wir auf dem Konto“, erwartet der Trainer „sehr viel Arbeit für unsere Defensivabteilung. In dieser Hinsicht muss man kein Prophet sein.“ Das ändert aber nichts an den Schafhausener Absichten, „gut ins Spiel kommen zu wollen“. Obwohl die personelle Situation bei den Gästen immer noch nicht allzu rosig ist. Max Beumers wird wohl ebenso fehlen wie der an Grippe erkrankte David Jennissen.