2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ex-Profi Thomas Kleine (links) gibt seine große Erfahrung als Trainer der U23 an den Kleeblatt-Nachwuchs weiter. F: Zink
Ex-Profi Thomas Kleine (links) gibt seine große Erfahrung als Trainer der U23 an den Kleeblatt-Nachwuchs weiter. F: Zink

Kleeblatt-U23: Ein Thomas Kleine klagt nicht

Pflichtspiel-Start für die SpVgg Greuther Fürth II +++ Antrag auf Spielerlaubnis für Azemi

Gleich mit einem Mammutprogramm von vier Spielen innerhalb von elf Tagen startet die U23 der SpVgg Greuther Fürth in die Restrunde der Regionalliga Bayern. Zum Auftakt kommt am Mittwochabend um 18.30 Uhr der TSV 1860 München II in den Ronhof.

Anschließend geht es in Buchbach (6.3.), Bayreuth (9.3.) und gegen Rain (12.3.) weiter. Trainer Thomas Kleine sieht darin, im Gegensatz zu manchen Kollegen, aber keinen Grund zur Klage: „Das macht uns überhaupt nichts aus, sondern ist eine sehr interessante Aufgabe. Wir freuen uns sogar richtig darauf. Alle haben die nötige Fitness und brennen auf ihren Einsatz.“ Die ursprünglich für vergangenes Wochenende angesetzte Partie gegen die Junglöwen wurde verlegt, weil die Münchner zu einem Turnier in Indien eingeladen waren. Dort überzeugten sie unter anderem mit einem 3:0-Erfolg über die argentinische U 23-Nationalmannschaft.

Sechs Pleiten in Folge

Die „Blauen“ aus der Landeshauptstadt stellen eine Art Angstgegner für die Fürther Reserve dar. In den bisherigen sieben Aufeinandertreffen in der Regionalliga Bayern gelang noch kein Sieg. Im ersten Duell vor dreieinhalb Jahren reichte es noch zu einem Unentschieden. Seitdem setzte es sechs Pleiten in Folge. Das Hinspiel ging im Grünwalder Stadion mit 0:1 verloren. Für Kleine hat das nur wenig Bedeutung: „Das ist sicher nicht in den Köpfen der Spieler drin. Es waren auch immer sehr enge Spiele auf Augenhöhe, die oft nur durch Kleinigkeiten entschieden wurden.“ Den von Ex-Profi Daniel Bierofka trainierten Gegner charakterisiert er als „spielerisch gutes Team, das auch über die nötige Aggressivität verfügt“.

Nach über weite Strecken recht schwankenden Leistungen steigerte sich Kleines Elf zum Ende der ersten Saisonhälfte deutlich und verschaffte sich mit drei Siegen in Folge Luft, nachdem sie zuvor wochenlang in der Abstiegszone gefangen war. Dabei bereitete vor allem die Defensive lange Zeit Probleme. „Es handelte sich auch um den üblichen Lernprozess bei einer solch jungen Mannschaft“, erklärt der Coach die oftmals fehlende Konstanz und damit einhergehende hohe Fehlerquote. Er bescheinigt seinen Schützlingen, „dass sie mittlerweile in der Liga angekommen sind“, die seiner Ansicht nach „von Jahr zu Jahr stärker wird“. Die verfrühte Winterpause mit zwei Spielausfällen kam ihm ungelegen, „weil wir in einer sehr guten Phase waren“. Nun hofft man im Fürther Lager, den Schwung in die Restrunde mitnehmen zu können. „Wir haben kein großes Polster, deshalb wollen wir so schnell wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“, gibt er zunächst als Ziel aus. Mit 24 Punkten und drei Begegnungen im Rückstand sind es derzeit drei Zähler Vorsprung auf die gefährdete Zone. Den ursprünglich vor Saisonbeginn angepeilten „einstelligen Tabellenplatz“, den die „60er“ als Neunter mit 27 Punkten inne haben, hat man aber ebenfalls in Reichweite. In den Vorbereitungsspielen konnte das Team meist überzeugen. Die Generalprobe gelang mit einem 3:0-Erfolg über Ligarivale FC Amberg, was man im Fürther Lager aber nicht überbewerten will. „Das war auf Kunstrasen. Zudem wurde noch viel experimentiert“, sagt Kleine.

Nur Trybull kam

Personell gab es bis auf den von den Profis nach unten versetzten Tom Trybull keine Veränderung. Nicht im Kader sind zum Auftakt die verletzten Jeffrey Schrödinger, Jens Wartenfelser und Patrick Oeser sowie Brian Gallo, der letztmals wegen seiner Rotsperre pausiert. Ob und welche Lizenzspieler auflaufen, entscheidet sich erst am Mittwoch. Eine Alternative könnte auch wieder Ilir Azemi darstellen, der aktuell noch krankgeschrieben ist. Seine Einsätze in diversen Tests galten bisher nur als „Arbeitsversuche“, in denen er mit einer Gastspielerlaubnis auflaufen durfte. Eine Spielberechtigung für die Regionalliga kann jedoch vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) nur erteilt werden, wenn ein Spieler einer „internistisch-allgemein sportmedizinischen Untersuchung unterzogen und für den Spiel- und Trainingsbetrieb einer Regionalligamannschaft als geeignet erachtet wird“, wie es im entsprechenden Formblatt heißt. „Daran wird gerade noch gearbeitet“, bestätigt Thomas Kleine. Die SpVgg weist daraufhin, dass sich der Zuschauerbereich im Ronhof aufgrund der Umbauarbeiten an der Haupttribüne auf der Gegengeraden befindet.

Die Kassenhäuschen und der Eingang im Norden sind geöffnet. Von dort sollen die Besucher dann hinter der Nordtribüne zur Gegengeraden gehen.

Aufrufe: 01.3.2016, 16:19 Uhr
Fürther NachrichtenAutor