2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligavorschau
Auf eine stabile Abwehr um Organisator Matthias Henn wird es heute Abend in Köln ankommen, wenn der FC Hansa den ersten Sieg überhaupt bei Fortuna einfahren will. Georg Scharnweber
Auf eine stabile Abwehr um Organisator Matthias Henn wird es heute Abend in Köln ankommen, wenn der FC Hansa den ersten Sieg überhaupt bei Fortuna einfahren will. Georg Scharnweber

,,Klar haben wir Druck"

Hansa-Verteidiger Matthias Henn sieht den Saisonstart kritisch / Die Standards müssen gefährlicher werden

Lange Zeit zum Regenerieren und zur Fehleranalyse bleibt den Profis des FC Hansa nach der 1:3-Heimpleite gegen Lotte nicht, denn die 3. Fußball-Liga befindet sich gerade in der zweiten englischen Woche der Saison. Bereits morgen ab 19 Uhr geht es für die Rostocker um Innenverteidiger Matthias Henn bei Fortuna Köln um die nächsten Punkte weiter.

Im Interview mit NNN-Redakteurin Marie Boywitt spricht der Routinier über die aktuelle Situation und das anstehende Duell.

Dem FC Hansa gelang erst ein Sieg in sieben Spielen. Ist der Saisonstart misslungen?

Henn: Sieben Punkte aus sieben Spielen sind nicht das, was wir uns vorgenommen haben – damit sind wir überhaupt nicht zufrieden. Na ja, und dann die ganzen Unentschieden: Wir predigten schon in den zurückliegenden Wochen, dass die uns auch nicht voranbringen. Es war aber auch klar, dass wir irgendwann mal wieder ein Spiel verlieren. Jetzt ist die Serie zu Hause gerissen.

Wie schwer fällt es, nach der 1:3-Niederlage gegen Lotte wieder Oberwasser zu bekommen?

Wir müssen uns ein wenig schütteln, das ist ganz klar, und dafür sorgen, dass wir gegen Köln in einer guten Verfassung sind, denn das ist das nächste wichtige Spiel. Dort wollen wir einen neuen Angriff starten – und haben auch aufgrund des Ergebnisses zu Beginn dieses Jahres (1:5 – d. Red.) noch etwas gutzumachen.

Vor allem in der Offensive hapert es seit Wochen, wie kann man da einen Schritt vorwärts kommen?

Im Training gelingen uns viele Dinge, aber wir kriegen diese leider momentan nicht im Spiel auf den Platz. Es gibt solche Phasen im Fußball, wo es nicht zu 100 Prozent passt – vielleicht sind wir gerade in so einer. Wir müssen gucken, dass, wenn wir spielerisch vielleicht relativ wenig auf die Kette bekommen, dann wenigstens die Standards einigermaßen gefährlich kommen.

Wie hoch ist für Hansa der Druck vor dem Duell in Köln?

Klar haben wir Druck, weil wir selber uns innerhalb der Mannschaft diesen Druck machen, denn wir haben einen anderen Anspruch an uns. Wir wissen auch, dass Fortuna Köln zu Hause drei Siege in drei Spielen erzielt hat.

Was gibt Ihnen Hoffnung?

Die Art und Weise, wie wir zuletzt aus der Pause gekommen sind. Man hat gesehen, dass wir gewillt waren, auf den Ausgleich zu gehen.

Aufrufe: 020.9.2016, 16:57 Uhr
Marie BoywittAutor