2024-05-22T11:15:19.621Z

Ligavorschau
Die SV Gau-Algesheim und ihre Neuzugänge:  Co-Trainer Thomas Schmitt, Jannis Stavridis, Dirk Schweickard, Thorsten Leinberger Max Steffes, Nicklas Imig und Trainer Thomas Klöckner (stehend, von links nach rechts) sowie Sebastian Zahn, Patrick Schön, Björn Allgeyer und Alexander Chylinski (alle kniend, von links nach rechts). Es fehlen Kai Schmidt, Arno Lemke, Niklas Weidmann, Florian Jilge, Moritz
Die SV Gau-Algesheim und ihre Neuzugänge: Co-Trainer Thomas Schmitt, Jannis Stavridis, Dirk Schweickard, Thorsten Leinberger Max Steffes, Nicklas Imig und Trainer Thomas Klöckner (stehend, von links nach rechts) sowie Sebastian Zahn, Patrick Schön, Björn Allgeyer und Alexander Chylinski (alle kniend, von links nach rechts). Es fehlen Kai Schmidt, Arno Lemke, Niklas Weidmann, Florian Jilge, Moritz

Keine Wunderdinge erwarten

Neuformierter Fußball-A-Klassist dämpft zu hohe Erwartungen

GAU-ALGESHEIM. Größer hätte der Umbruch bei der Sportvereinigung (SV) Gau-Algesheim kaum ausfallen können. Mit Thomas Klöckner steht in der am Wochenende beginnenden Saison der A-Klasse Mainz-Bingen nicht nur ein neuer Trainer an der Seitenlinie, auch der Kader wurde nahezu komplett umgekrempelt. Drei Akteure haben den Verein verlassen, demgegenüber stehen 20 Neuzugänge. Der Auftakt am Sonntag, 15 Uhr, bei der Spvgg. Essenheim wird zur ersten Standortbestimmung für die SV.

Das Kennenlernen stand zunächst im Vordergrund

Keine Überraschung also, dass in der Vorbereitung zunächst das Kennenlernen im Vordergrund stand. Sowohl Thomas Klöckner als auch seine Spieler mussten sich in den ersten Wochen an die vielen neuen Gesichter gewöhnen und Namen lernen. „Wir mussten zunächst einen Überblick gewinnen“, erläutert der Ex-Trainer des TuS Trechtingshausen. „Wo liegen die Stärken der Mannschaft? Was sind die Schwächen?“ Erst danach ging es darum, eingespielte Abläufe auf dem Platz zu bekommen. Eine große Herausforderung, die den Gau-Algesheimern aber auch Spaß bereitet hat. „Es war eine aufregende und spannende Phase“, findet der 32-Jährige.

Klar ist aber auch: Wunderdinge seien von der SV in der neuen Runde nicht zu erwarten, prognostiziert Klöckner. „Natürlich wird nicht alles sofort funktionieren. Wir müssen uns weiter einspielen“, weiß er. Insbesondere in der Hinrunde kalkuliert der Trainer Rückschläge mit ein. Das vorsichtig gesteckte Ziel bis zur Winterpause: So viele Punkte wie möglich sammeln. Wie in den vergangenen beiden Jahren steht der Klassenerhalt über allem. „Es wäre ein großer Fortschritt für den Verein, wenn wir nicht bis zum letzten Spieltag ums Überleben kämpfen müssten“, sagt Thomas Klöckner.

Dass der Verbleib in der A-Klasse kein Selbstläufer wird, zeigte auch das erste Pflichtspiel des Vorjahres-15. am vergangenen Wochenende. In der ersten Runde des Kreispokals unterlag die SV bei C-Klasse-Vertreter SC Moguntia Mainz. Niklas Weidmann und Co-Trainer Thomas Schmitt retteten den Favoriten zwar in die Verlängerung, nach 120 Minuten hieß es aber 4:2 für den Außenseiter. Thomas Klöckner betrachtete die Partie zwar als „Vorbereitungsspiel“, bemängelte aber trotzdem die zahlreichen einfachen Fehler. Sein Fazit: „Eine deutliche Steigerung ist notwendig. Sonst wird der Auftakt in der Liga eine ganz bittere Geschichte.“

Der Gegner am ersten Spieltag ist mit der Spvgg. Essenheim alles andere als eine leichte Hürde. „Sie wurden in der letzten Saison nicht umsonst Siebter“, warnt Klöckner vor dem Gastgeber, den er auch in dieser Spielzeit zu den acht besten Mannschaften der Liga zählt. Der neue SV-Trainer erwartet einen eingespielten Kontrahenten, der hinten geordnet und stabil steht – und damit das Gegenteil darstellt zu seiner Elf, die sich erst noch finden muss. Zwar hätte er sich zum Auftakt einen leichteren Gegner gewünscht, pessimistisch geht Klöckner die Begegnung aber keineswegs an: „Wir werden versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen.“



Aufrufe: 011.8.2016, 21:25 Uhr
Dennis BuchwaldAutor