2024-04-30T13:48:59.170Z

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Hassia-Coach Thomas Klöckner ärgerte sich über viele vergebene Chancen.	Archivfoto: Luge
Hassia-Coach Thomas Klöckner ärgerte sich über viele vergebene Chancen. Archivfoto: Luge

Verbandsliga: Hassia Bingen verpasst Befreiungsschlag

Binger Verbandsligist verliert Kellerduell in Steinwenden 0:2 +++ Rot für Marlon Pira

Steinwenden/Bingen . Mit dem erhofften sportlichen Befreiungsschlag für den finanziell stark angeschlagenen Verbandsligisten Hassia Bingen in der Pfalz wurde es nichts.

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Steinwenden schubst die Hassia wieder nach unten

Und dies wegen der alten Fußballer-Gewissheit: Wenn du vorne die Dinger nicht machst, darfst du dich nicht wundern, wenn es hinten klingelt. Zweimal war das der Fall. David Höft (39.) und Anton Artemov (74.) trafen für den SV Steinwenden, der mit diesem Dreier die Hassia wieder auf einen Abstiegsplatz geschickt, stattdessen auf eigenem Gelände vor rund 200 Zuschauern selbst das rettende Ufer erklommen hat.

Viele Hochkaräter bleiben ungenutzt

Erst kein Glück gehabt, dann auch noch Pech. "Es war der Tag der großen Chancen. Alle anderen haben für uns gespielt. Nur wir haben es versäumt, unsere vielen Hochkaräter im Netz unterzubringen." Hassia-Trainer Thomas Klöckner war bedient, sah vor allem einen Unterschied: "Es war extrem bitter und ärgerlich. Der Gegner war kaltschnäuziger und effektiver als wir." Entsprechend überflüssig war die Niederlage, auch für die Köpfe. Die Chance, sich am eigenen Schopf aus der Abstiegsregion zu ziehen, wurde verpasst.

Als nächstes kommt der Tabellenführer

Der Knoten wollte einfach nicht platzen, dabei spielte die Hassia die Hausherren vor allem nach der Pause in deutlich offensiverer Ausrichtung an die Wand. Lattenkreuz, verpasster Abschluss, links vorbei, rechts vorbei. Die Partie wurde zu einem Spiegelbild der Saison. Und Marlon Pira sah zu allem Überfluss unmittelbar vor dem entscheidenden 0:2 auch noch glatt Rot (72.). Eine vorentscheidende Szene, über die der 39-Jährige nur mit dem Kopf schütteln konnte. "Marlon kommt von der Seite. Es war keine wilde Aktion und wahrscheinlich sein erstes Foul in einem Spiel, das insgesamt sehr fair war." Selbst die mögliche Zeitstrafe wäre seiner Meinung nach deutlich überzogen gewesen. So war es ein weiterer Genickschlag für die Mannschaft. Jetzt gehe es darum, sich zu schütteln und dann auf die schwerste aller Verbandsliga-Aufgaben vorzubereiten, das Heimspiel gegen Klassenprimus SC Idar-Oberstein am kommenden Sonntag am Hessenhaus.

Hassia Bingen: Schindler – Heinrich (46. Esmaieli), Kreuznacht (68. Tüysüz), Kraft, Belavskis, Schäfer – Lauterbach, Atanley (77. Karakus) -Yüksel (83. Aliu) – Öztürk (62. Rexhepi), Pira.



Aufrufe: 07.4.2024, 08:00 Uhr
Jochen WernerAutor