2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Beim ersten Wiedersehen war zwischen Kalkriese und Merzen Zweikampf statt Spielfreude gefragt. FCK-Torjäger Rene Hemker entwischt hier Gegenspieler Martin Wolke. Foto: Rolf Kamper
Beim ersten Wiedersehen war zwischen Kalkriese und Merzen Zweikampf statt Spielfreude gefragt. FCK-Torjäger Rene Hemker entwischt hier Gegenspieler Martin Wolke. Foto: Rolf Kamper

Keine Geheimnisse vor Gipfeltreffen

Bei den „Löwen“ kann Kalkriese einen großen Schritt nach vorne machen

Nur dreieinhalb Wochen nach dem ersten Gipfeltreffen der Kreisliga Nord gibt es diesmal in der Löwenkampfbahn ein Wiedersehen von Verfolger Merzen und Tabellenführer Kalkriese. An den Vorzeichen hat sich beiderseits wenig geändert.

Eigentlich ist es bereits der 29. Spieltag, an dem sich vermutlich Meisterschaft und Aufstieg spätestens sowieso entschieden hätten. Durch die vielen Spielausfälle verschiebt sich das Saisonende aber nach hinten; dennoch würde ein Sieg der Mannschaft von FCK-Trainer Frank Baier die Tür zur Rückkehr in die Bezirksliga weit aufstoßen – mehr nicht, denn es sind mindestens noch vier Punktspiele zu bestreiten.

Baier schickt seine Mannschaft mit der klaren Vorgabe nach Merzen, sich die im Hinspiel in der Varus-Arena verschenkten Punkte zurückzuholen. Aber auch in der Neuauflage ist Vorsicht geboten. Kalkriese hat es mit der einzig noch ungeschlagenen Mannschaft der Liga zu tun; seit 18 Spielen in Folge keine Niederlage kassiert zu haben, ist allerdings auch keine schlechte Empfehlung der Schwarz-Weißen“.

„Ich erwarte also ein enges Spiel auf Augenhöhe mit Vorteilen für den, der mehr investiert und den stärkeren Willen hat“, lautet die Prognose des FCK-Trainers, der sich nichts vormachen lässt. Jeder wisse doch genau Bescheid, „auch wenn wir uns Mitte April erstmals seit Jahren wiedergesehen haben“. Angesprochen auf die Verletztenmisere bei den Merzenern, sieht der 53-Jährige beide Kontrahenten einer ähnlichen Belastung ausgesetzt. Beim FCK gingen trotz des breiten und ausgeglichenen Kaders die englischen Wochen der Saison schon an die Substanz.

Respekt hat Frank Baier vor bezirksligaerfahrenen Schlüsselspielern wie Andreas Reinik, der rechtzeitig offenbar zur Höchstform auflaufe. Die „Löwen“ stellten übrigens die torreichste Offensive, die vom Gegner nie ganz auszuschalten sei. Merzen sei andererseits in der Abwehr anfällig, wenn sie unter Druck gesetzt würde. „Wir stehen hinten am besten und sind vorne auch nicht schlecht“, übt sich Baier im Understatement und erwartet ein lebhaftes Topspiel.

Vermutlich lassen sich mehr als zuletzt die 400 Zuschauer der Varus-Arena das fußballerische Highlight bei angesagtem Kaiserwetter nicht entgehen. Auch aus Kalkriese macht sich eine Karawane auf den Weg.

Alle Infos zur Kreisliga Nord: https://www.fupa.net/liga/kreisliga-nord

Aufrufe: 011.5.2018, 07:45 Uhr
Bernhard Tripp, Bramscher NachrichtenAutor