2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Foto: Christian Hagenbuch
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"Kampf, Kampf, Kampf!"

Stimmen zum Relegationssieg von Hettigenbeuern +++ Direkter Ausgleich wohl spielentscheidende Situation

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Der SV Hettigenbeuern hat sich zum zweiten Mal in Folge erfolgreich gegen den Abstieg gestemmt. Und in der Tat war der 2:1-Erfolg gegen den TSV Oberwittstadt II in Seckach am Samstag eine Frage des unbedingten Willens und der richtigen Einstellung. Zu den unterschiedlichen Blickwinkeln auf eine Partie, in deren Vorfeld die Optimisten pro HSV zu einer ausgestorbenen Gattung gezählt haben dürften, nahmen die Trainer der Kontrahenten nach Ende Stellung gegenüber FuPa:

Michael Seifert (Trainer Hettigenbeuern): „Wir haben das ganze Spiel über gefightet mit allen Kräften. Auch direkt nach dem Rückstand. Zum Glück ist der Ausgleich postwendend gefallen. Respekt an die Mannschaft! Die hat sich heute sonst was aufgerissen, auch auf der Bank haben alle voll mitgezogen. So muss es sein! Auch an die Fans und unsere Freunde von Eintracht Walldürn ein herzliches Dankeschön. Heute war wirklich unser letztes Aufgebot, einige haben seit Monaten nicht trainiert. Einer hat extra seinen Urlaub abgesagt, ein Anderer ist aus München gekommen. Heute war bei uns alles auf dem Feld, was irgendwie möglich war. Elf Mann auf dem Platz, drei auf der Bank. Es war alles da, was noch laufen konnte. Aber die Jungs – Kampf, Kampf, Kampf! Und laufen, ein Team sein. Das hat heute den Ausschlag gegeben. Wir haben uns während der Woche mental von ganz unten nach ganz oben aufgebaut. Am Montag hat ein Spieler gesagt, er würde gehen. Da war dann das Motto: Jetzt erst recht! Heute haben wir uns belohnt für die ganze Mühe über die Runde. Aber wir müssten den Klassenerhalt auch mal vorher schaffen. Solche Nervenspiele gehen an die Substanz. Ab heute Abend geht es feiermäßig los mit Vollgas!“.

Markus Kern (Trainer Oberwittstadt II): „Ernüchternd – das Spiel und das Ergebnis. Wir hatten uns viel vorgenommen. Aber die Umsetzung – wir haben zu keiner Zeit zu unserem gewohnten Offensivspiel gefunden. Wir waren nicht gefährlich. Unser 1:0 war eigentlich auch schon aus dem Nichts. Und im Gegenzug bekommen wir den Ausgleich. Diese Situation war ausschlaggebend dafür, dass wir auf die Verliererstraße geraten sind. Einige hatten weiche Knie. Die Nervosität bei so einem Spiel lässt sich nicht leugnen“.

Gerd Czapla (Trainer Oberwittstadt II): „Die Niederlage ist bitter. Aber wenn man zwei Tore zulässt, und nur eines macht, dann hat eben der Gegner gewonnen. So ist eben der Fussball. Nach unserem Tor dachten wir, die halbe Miete ist eingefahren. Der Torwarttausch wegen Schulterprellung hat uns sicher nicht geholfen. Das 1:2 ist in Ordnung – fertig! Aber wir lassen die Köpfe nicht hängen. Die nächste Runde kommt, vielleicht schaffen es die Jungs dann“.

Aufrufe: 010.6.2015, 12:00 Uhr
Christian HagenbuchAutor