Junglöwen treffsicher vom Punkt

Die Gäste erwischten den besseren Start und begannen druckvoll. Kassels Reserve brauchte eine Weile, um ins Spiel zu kommen, fand sich dann aber immer besser zurecht. Den ersten Aufreger gab es in der 23. Minute, als KSV-Stürmer Rolf Sattorow SSV-Keeper Johannes Schmeer ausgespielt hatte, dann nach innen zog und den Ball aufs Tor beförderte, wo Sands Verteidiger Robert Garwardt ihn mit der Hand klärte. Doch der Pfiff von Schiedsrichterin Sabine Stadler (Fulda) blieb zum Ärger der KSV-Spieler und Fans aus. Den Ärger hatten die Junglöwen noch nicht ganz verdaut, da klingelte es im Kasten der Regionalliga-Reserve. Nach einen Ballgewinn hatten die Gäste, bei denen Co-Trainer Alexander Sommer den abwesenden Coach Peter Wefringhaus vertrat, schnell umgeschaltet und Daniel Wagner nach Vorarbeit von Steffen Klitsch hatte letztlich keine Probleme, mit einem trockenen Schuss die Gäste in Führung zu schießen. Doch die Hirdes-Schützlinge zeigten sich nicht geschockt und erhielten ihrerseits die Möglichkeit, nach einem Foulspiel an Felix Bredow per Elfmeter zum Ausgleich zu kommen. KSV-Kapitän Murat Osmanoglu übernahm Verantwortung und schob vor den Augen von SSV-Sponsor Gerhard Klapp zum 1:1-Pausenstand ein.

Im zweiten Abschnitt dann spielten sich mehr Torszenen ab, da beide Teams sich nicht mit dem Remis begnügen wollten. Sand hatte die besseren Ansätze und kam immer wieder gefährlich vor das Tor von Keeper Winterhagen. Doch im Abschluss zeigte sich der Gast zu ungenau. Mitten in die Drangphase des SSV fiel dann der Siegtreffer für die Fuldastädter. Sieben Minuten vor dem Ende dann gab es nach einem Foul von SSV-Torhüter Schmeer an Marco Dawid wieder Elfmeter für die Hausherren. Diesmal trat Sattorow an und verwandelte souverän zu seinem neunten Saisontor. Letztlich ein etwas glücklicher Sieg für die Junglöwen, die damit weiter in der Spitzengruppe mitmischen und die richtige Antwort auf den nicht gegebenen Elfmeter und rote Karte gaben. Sand hätte sich nach der Leistung zumindest einen Zähler verdient gehabt und haderte mit der Chancenverwertung.