2024-06-04T08:56:08.599Z

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Der Coach hält sich im Hintergrund: Jochen Küppers mit Andi Seferi (von links), Zakaria Maximilian Salhi und Niklas Braun.
Der Coach hält sich im Hintergrund: Jochen Küppers mit Andi Seferi (von links), Zakaria Maximilian Salhi und Niklas Braun. – Foto: FC Union Schafhausen
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Jochen Küppers: „Wir wollen endlich spielen“

Der Trainer des Landesligisten Union Schafhausen fiebert der neuen Saison entgegen +++ Nur je drei Zu- und Abgänge verbucht

LANDESLIGA 2

Einige Experten äußerten ihre Überzeugung dahingehend, „wenn die Saison weitergelaufen wäre, hätte Union Schafhausen den Titel eingefahren“. Zum Abbruch der Saison rangierte das Team von Trainer Jochen Küppers in der Tabelle der Fußball-Landesliga nur zwei Punkte hinter dem zum Aufsteiger ernannten Tabellenführer Viktoria Glesch-Paffendorf und hatte einen Lauf.

Mit dem Thema abgebrochene Saison ist Küppers inzwischen „durch“, versichert der temperamentvolle Union-Chef. Der Blick ist nach vorne gerichtet. Mit entsprechender Erwartungshaltung an die neue Saison. „Wir wollen endlich spielen“, sagt der Trainer. Und wenn er dann noch einen Blick auf den Plan wirft, bleibt haften, dass seine Union ein äußerst schwieriges Auftaktprogramm hat. Darauf bereitet man sich seit dem 19. Juli vor. Ohne die Zeit davor vergeudet zu haben. Denn: „Auch in der ausgefallenen Rückrunde haben wir komplett durchtrainiert“, unterstreicht Küppers, dessen Team als Tabellendritter die abgebrochene Saison beendete.

In Sachen Personalveränderungen blieb es überschaubar in „Schoppese“. Mit Joel Specht, der sich dem aufgestiegenen Liga-Konkurrenten Alemannia Mariadorf anschloss, und Tarik Handzic (Germania Teveren) verabschiedeten sich zwei Spieler mit ausgeprägter Liga-Erfahrung aus Schafhausen. Vor allem Stürmer Handzic stellte zuletzt zunehmend seine Torjägerqualitäten unter Beweis.

Küppers ist überzeugt, für die beiden scheidenden Akteure guten Ersatz gefunden zu haben. Vom FC Wegberg-Beeck holte man den 18-jährigen Andi Seferi. Zakaria Maximillian Salhi (27) spielte zuletzt beim schleswig-holsteinischen Landesligisten Siebenbäumen. Beiden Neuen traut der Union-Coach zu, „den Sprung in die Stammelf schaffen zu können“. Als dritter Neuzugang wird auch der ehemalige Beecker Niklas Braun geführt. Der 21-jährige Stürmer hatte sich bereits in der Winterpause der Union angeschlossen, war aber aufgrund des Saisonabbruchs nicht zum Einsatz gekommen.

Während Küppers die erste Phase der Vorbereitung nutzte, „um zu wissen, wo wir überhaupt stehen“, steht ab August der Feinschliff an. Grundlagentraining und Ausdauer genießen dann das Hauptaugenmerk. Küppers verfügt über eine eingespielte Mannschaft, die sich nach seiner Auffassung „auf einem ähnlichen Niveau wie in der vergangenen Saison befindet“. Allerdings wünscht sich der Trainer einen anderen Start im Vergleich zur Vorsaison, in der sein Team mit drei Niederlagen aus den ersten vier Spielen loslegte.

Vom Allerfeinsten ist der Auftakt der neuen Saison, die am 6. September beginnt. Die Schafhausener reisen zum SV Rott, einem Meisterschaftsanwärter. Das Team des Trainerkollegen Frederique Casper nötigt Jochen Küppers allerhöchsten Respekt ab. Im Anschluss kommt es direkt zum Derby mit Germania Teveren im Stadion „Im Kuhlert“. Bei nur 300 zugelassenen Besuchern wird das Kartenkontingent wohl ganz schnell vergriffen sein. In beiden Auftaktspielen ist davon auszugehen, dass das Zuschauerinteresse deutlich höher sein wird, als die Zahl der Karten, die zur Verfügung stehen.

Nicht nur der SV Rott wird nach Ansicht von Küppers ganz vorne mitmischen. Während seine Prognose zur Leistungsfähigkeit der eigenen Mannschaft zum frühen Zeitpunkt noch ausbleibt, wagt der Trainer schon mal einen Blick auf jene Teams, die er als Anwärter für den Spitzenkampf sieht. „Rott ist der Favorit Nummer eins. Aber danach sehe ich auch die Sportfreunde Düren oder auch Brauweiler als zum Kreis der Aufstiegskandidaten zählende Mannschaften.“

Diesen erweitert der Coach um Teveren und Germania Erftstadt-Lechenich, das sich zuletzt gut geschlagen hatte. Zum Nachbarn Teveren sagt Küppers: „Man hat gute Leute verloren, aber auch richtige Qualität dazubekommen.“

Aufrufe: 029.7.2020, 18:00 Uhr
mali | AZ/ANAutor