Jan Ernst wird neuer Trainer beim FC Waldkirch

Jan Ernst hat Waldkircher-Vergangenheit. Zwischen 1999 und 2010 schnürte der ehemalige Torjäger mit lediglich einem Jahr Unterbrechung die Fußballschuhe in der Landes- und Verbandsliga für seinen neuen und alten Club. Daher zögerte er bei der Anfrage aus Waldkirch nicht lange: „Ich habe den Großteil meiner aktiven Fußballzeit in Waldkirch verbracht. Daher passt das natürlich sehr gut.“

In der Spielzeit 2006/07 sammelte der 42-Jährige bei der SG Prechtal/Oberbrechtal erste Erfahrungen als Spielertrainer. Später fungierte Ernst vier Jahre beim FC Weisweil in der Kreisliga A als spielender Co-Trainer und Cheftrainer. Zur Saison 2015/16 übernahm er mit dem SV RW Glottertal ein Team aus der Kreisliga B. Binnen drei Jahren gelangen zwei Aufstiege. Sein letztes großes Ziel bei den Rot-Weißen ist es nun, den Verein mit dem Klassenerhalt in der Bezirksliga zu verlassen: „Es wird sehr schwer für uns, da die Konkurrenz im Abstiegskampf personell zugelegt hat. Aber ich will mich nicht mit einem Abstieg verabschieden“, so Ernst.

Beim FC Waldkirch tritt Ernst im Sommer die Nachfolge von Daniel Kreisl an. Denn, wie der Verein bereits vor einigen Wochen vermeldete, wird Kreisl den FCW aus beruflichen Gründen zum Saisonende verlassen. Mit ihm wird auch der bisherige Co-Trainer Fouad Abdallah nicht mehr für den Verbandsligisten tätig sein. Auch sein Nachfolger soll zeitnah präsentiert werden, wie Karlheinz Hinn berichtet: „Die Trainersuche des FC Waldkirch steht kurz vor dem Abschluss. Die Tendenz geht zu einem spielenden Co-Trainer.“

Ob Jan Ernst in der kommenden Saison einen Verbandsligisten übernehmen wird, ist noch mit einem dicken Fragezeichen versehen. Mit 14 Zählern steht der FC Waldkirch auf dem 14 und damit drittletzten Tabellenplatz. Bei vorrausichtlich vier Absteigern beträgt der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz bereits sieben Zähler. „Realistisch gesehen wird der Klassenerhalt schwer. Dennoch liegt er absolut im Bereich des möglichen“, benennt Ernst seine Chancen im kommenden Jahr Verbandsligatrainer zu sein.

Die Entscheidungen den SV RW Glottertal zu verlassen und sich im Sommer dem FC Waldkirch anzuschließen, seien zudem unabhängig voneinander gewesen: „Der Wunsch auch als Trainer in den höheren Spielkassen arbeiten zu können, war immer da. Diese Möglichkeiten hatte ich im Glottertal nicht.“