2024-05-15T11:26:56.817Z

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Der PSV Stuttgart steigt auf. Foto: geisler
Der PSV Stuttgart steigt auf. Foto: geisler

Jakob Müller lässt den PSV Stuttgart jubeln

Der PSV steigt über die Relegation in die Kreisliga A auf

Der PSV Stuttgart besiegt Grün-Weiss Sommerrain in der Relegation und steigt in die Kreisliga A auf.

Der kurz zuvor eingewechselte Gianfranco Depetro bringt einen Eckball scharf auf den langen Pfosten und Jakob Müller köpft das Spielgerät recht unbedrängt aus sechs Metern zum 1:0 ins Netz. Diese Szene passierte auf der Anlage des TB Untertürkheim in der 87. Minute im entscheidenden Relegationsspiel zur Kreisliga A, Staffel 1, zwischen dem SV Grün-Weiss Sommerrain und dem PSV Stuttgart. Jakob Müller wurde zusammen mit Steffen Müller von PSV-Coach Andreas Kulow im März mangels Personal aus der AH der Spvgg Möhringen geholt. Im Aufstiegsspiel war Jakob Müller der Matchwinner, sein spätes Tor bedeutete in einer schwachen, chancenarmen Partie den sofortigen Wiederaufstieg des PSV in die Kreisliga A. Die Grün-Weissen indes sind abgestiegen. „Wir werden alles daransetzen, um sofort wieder aufzusteigen“, sagte ein enttäuschter Trainer Giovanni Lemmo nach dem Abpfiff. Enttäuscht vor allem deshalb, weil der Gegentreffer in einer Phase fiel, in der die Grün-Weissen massiv am Führungstreffer arbeiteten. „Wir haben zwar von Beginn an nicht das Tempo gebracht, was wir uns vorgenommen haben, aber ab der 60. Minute hatten wir die Sache komplett im Griff und einige Chancen zur Führung“, so Lemmo. In der Tat. Den im Vergleich zu Sommerrains älteren PSV-Herren schien nach einer recht ausgeglichenen ersten Hälfte allmählich die Puste auszugehen. Den Grün-Weissen boten sich ab der 60. Minute immer mehr Räume, die sie auch zu schnellen Kontern nutzten. Letztlich fehlte aber der Nutzen aus den Aktionen, weil man entweder mit dem entscheidenden Ball zu schlampig war, im Abschluss am Gehäuse vorbeizielte oder mit dem Abspiel zu lange zögerte.

Daniel Kontny als Aushilfskeeper

Jedoch stand zwischen den Pfosten auch noch Daniel Kontny, der zweite Matchwinner im Trikot des PSV. Eigentlich von Beginn an für den im Urlaub weilenden Kapitän Falco Neuber in der Innenverteidigung aufgestellt, bekam Kontny in der 17. Minute eine neue Aufgabe zugeteilt – zwangsweise. Beim einzigen Aufreger in Hälfte eins verletzte sich PSV-Schlussmann Damian Nagler so schwer an der Hand, dass er vom Feld musste. Mangels Alternativen stand der Innenverteidiger im Tor und strahlte bis zum Schlusspfiff eine Ruhe und Sicherheit aus, als ob er nie eine andere Position begleitet hätte. „Ich war schon in Vorbereitungsspielen im Tor, mir macht die Sache großen Spaß“, sagte ein strahlender Kontny nach dem Spiel. Sein ganzes bislang verstecktes Können musste er vor allem in der 60. Minute aufbieten. Georgios Tsompanidis setzte sich über außen schön durch, sein Rückpass erreichte den völlig freien Diellrim Fazlija. Dessen Schuss aus zwölf Metern wehrte der „PSV-Aushilfskeeper“ per Reflex ab.

Nicht nur bei dieser Aktion atmete PSV-Coach Andreas Kulow im zweiten Abschnitt mächtig durch. „Ich hatte in der letzten halbe Stunde den Eindruck, als seien wir stehend k.o. und kassieren noch ein Gegentor. Mit den Einwechslungen kurz vor Schluss habe ich mir noch etwas Entlastung erhofft und auf die Gefahr von Depetro bei Standards vertraut, was sich auszahlte, auch wenn es letztlich sehr glücklich war.“

Das Relegationsspiel begann mit einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen, langjährigen Vorsitzenden und Ehrenmitglied des SV Grün-Weiss Sommerrain, Helmut Dikel.

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Aufrufe: 027.6.2018, 11:20 Uhr
Neckarvororte / Torsten StreibAutor