2024-05-02T16:12:49.858Z

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Karl-Heinz Fuhrmann hat vier seiner Ex-Kanonen reaktiviert.
Karl-Heinz Fuhrmann hat vier seiner Ex-Kanonen reaktiviert. – Foto: Archiv Frey
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Spvgg Möhringen: Oldie-Comeback für das zweite Wunder

Trainer Fuhrmann reaktiviert vier seiner Ex-Kanonen

Mit sechs alten Neuen plant der Letzte die große Aufholjagd.

Es war noch vor Weihnachten, und die Betroffenen dürften bereits geahnt haben, was nun kommt, als auf ihren Smartphones die Nummer des Trainers Karl-Heinz Fuhrmann aufploppte. Dass es nicht nur um frohe Festwünsche und einen Plausch über gute alte Fußballerzeiten gehen würde, bestätigte sich schnell. Und schnell ist dann auch alles Weitere gegangen, mit dem Ergebnis, dass sie mittlerweile perfekt ist, die wohl größte Rückholaktion in der Abteilungsgeschichte der Spvgg Möhringen. Mit dem Wasser Oberkante Unterlippe hat der Filderclub in der Torjäger-Vereinslegende Steffen Müller (35), Olivier Mendi (36), Sebastian Zydeck (36) und Matthias Rätzke (34) vier seiner Ex-Kanonen reaktiviert. Ein Quartett, das seine Kickstiefel noch einmal vom Nagel holt. Was tut man nicht alles für „seinen“ Verein, wenn einem dieser ans Herz gewachsen ist. Nein sagen wollte keiner von ihnen – schließlich geht es um nicht weniger als die Rettung in höchster Not.

Ein Sieg aus 15 Spielen

Tabellenletzter, nur ein Sieg aus 15 Spielen, bereits zwölf Punkte Abstand zum definitiv sicheren zwölften Platz. Fuhrmanns im Sommer neu formierte Grünschnabel-Truppe hat in der Hinrunde reichlich Lehrgeld bezahlt. Die Erkenntnis: gewogen und für diese Spielklasse als (noch) zu leicht befunden. Andernorts hätten sie in Anbetracht der genannten Zahlen zumindest innerlich schon die weiße Flagge gehisst und mit den Planungen für die Kreisliga A begonnen – nicht aber in Möhringen. Dort lebt die Hoffnung weiter. Vom Sonntag an, beginnend mit dem Derby gegen den SV Vaihingen, blasen Fuhrmann und die Seinen zur großen Aufholjagd. „13 Partien haben wir noch; wenn wir zehn davon gewinnen, sind wir durch“, sagt der Coach, was in Anbetracht des bisherigen Abschneidens einerseits eine ziemlich mutige Rechnung ist. Andererseits, betont Fuhrmann, „haben wir nun eben eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz, mit Erfahrung und Führungsfiguren“. Insgesamt sind es gar sechs Haudegen, auf die er neu bauen kann. Wieder zur Verfügung stehen in Matteo Brunetti und Manuel Klopfer zudem zwei schmerzlich vermisste Dauerpatienten aus Saisonhälfte eins.

Reicht es tatsächlich noch zum Happyend, wäre es das zweite Möhringer Wunder innerhalb von zwei Jahren. In der vorigen Runde sorgten die Blau-Weißen mit Abschlussplatz drei für Staunen. Diesmal, wenn auch auf der anderen Seite des Klassements, fiele das Hurra vermutlich kaum geringer aus. Wie sagt Fuhrmann: „Es wäre für den Verein sehr wichtig, sich weiter in der Bezirksliga zu präsentieren.“ Das sehen offenkundig auch die Herren Müller, Mendi, Zydeck und Rätzke so.

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Aufrufe: 029.2.2020, 07:50 Uhr
Filder-Zeitung / Franz StettmerAutor