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Testspiel

In der Nachspielzeit verpasst der USV das Finale

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Im Voba-Supercup 2013, dem von der Volksbank an der Niers und der Rheinischen Post unterstützten Vorbereitungsturnier auf die neue Saison, wurde das Halbfinale ausgetragen. Im Duell der Bezirksligisten SV Sevelen und FC Aldekerk kulminierte der Spannungsbogen im Elfmeterschießen.

Bis dahin hatten beide jeweils einmal ins Schwarze getroffen. Bereits in der 5. Spielminute hatte Dennis Schmidt den SVS in Führung gebracht. Die Überlegenheit der Aldekerker nach dem Seitenwechsel, die allerdings eine Vielzahl guter Tormöglichkeiten nicht nutzen konnten, schlug sich durch den Ausgleichstreffer in der 63. Minute nieder.

Im Elfmeterschießen bei zunehmend schlechter werdenden Lichtverhältnissen fiel die Entscheidung zugunsten der gastgebenden Sevelener, nachdem Aldekerks Stefan Herrschaft den Ball vom Elfmeterpunkt aus in die Botanik katapultiert hatte. Sevelens Andreas Terhoeven machte mit seinem erfolgreichen Elfer den Finaleinzug dann perfekt.

Im zweiten Halbfinale, in dem sich die A-Kreisligisten Uedemer SV und GSV Geldern gegenüberstanden, hätte um ein Haar die reguläre Spielzeit ebenfalls nicht ausgereicht. Der Gast hatte nach Aussage von USV-Spielertrainer Christian Klunder zwar Spielanteile von 65 bis 70 Prozent, doch gelang es dem gut besetzten Südteam nicht, daraus für sich Kapital zu schlagen. Einige Schüsse aus der Distanz gab es und die eine oder andere Hereingabe, die laut Klunder die Abwehr des A-Liga-Aufsteigers aber vor keine unlösbaren Probleme stellte. Klunder räumte ein, dass der GSV Geldern, dem er eine erfolgreiche Meisterschaftssaison prognostizierte, wegen seiner individuellen Klasse den reiferen Fußball zeigte, die größere Ballsicherheit auf den Rasen brachte und in vielen Situationen einfach gedankenschneller war.

Doch an diesem spielstarken Gegner ist der Uedemer SV gewachsen, hat sich gesteigert und dem zukünftigen Liga-Konkurrenten das Leben so schwer wie nur irgendwie möglich gemacht. "Es entwickelte sich ein Spiel, das für A-Liga-Verhältnisse auf einem gutklassigen Niveau stand", befand Klunder. Und viel hätte nicht gefehlt, dass der USV den spielerisch überlegenen Gästen entscheidend in die Suppe gespuckt hätte. Doch zwei Hochkaräter in der 75. und 85. Minute konnten die Uedemer nicht zum Führungstreffer nutzen. Ein blöder Ballverlust in der Nachspielzeit habe dann den GSV-Sieg eingeleitet, sagt Klunder. Der in der 70. Spielminute eingewechselte Sven Müller besorgte mit einem Flachschuss in der 90+1.-Minute die Entscheidung zu Gunsten des GSV Geldern.

Im Spiel um Platz drei des Voba-Supercups trifft der Uedemer SV am Sonntag um 14 Uhr auf den Bezirksliga-Aufsteiger FC Aldekerk. Zwei Stunden später (Anpfiff um 16 Uhr) wird das Endspiel zwischen dem SV Sevelen und GSV Geldern angestoßen. Beide Begegnungen werden auf der Sportanlage in Sevelen ausgetragen.

Aufrufe: 08.8.2013, 22:01 Uhr
Rheinische Post / Reinhard PöselAutor