Im Derby-Charakter steckt der Reiz

Sportlich gesehen gingen die Entwicklungskurven beider Mannschaften da deutlich auseinander. Während sich Herrnsheim in die Bezirksliga kickte, wurden die Hochheimer von Personalsorgen heimgesucht und brachten die Runde nur mit Mühe zu Ende. „Für die neue Saison werden wir uns ganz neu aufstellen“, versprach TuS-Trainer Markus Heng, und weil aus der Herrnsheimer Zweiten sieben Spieler nach Hochheim wechselten, ist der Kader jetzt breiter aufgestellt. So steht nun etwa Kenas Osei, zuvor in der Wormatia-Jugend, auf dem Platz, ebenso Offensivkraft Sascha Schwamb, der in der abgelaufenen Spielzeit mit 16 Toren in der B-Klasse auf sich aufmerksam machte. Die verletzungsbedingten Ausfälle von Marcel Steigerwald, Schlussmann Sascha Ersch und Marius Illy schmerzen zwar immer noch, sind aber besser aufzufangen.

Mehr als einen Test sieht Heng in der Partie allerdings nicht. „Das Augenmerk liegt bei uns nicht auf dem Pokal. Aber wenn man ein Spiel spielt, will man das natürlich auch gewinnen.“ Zumal der Derby-Charakter immer ein besonderer sei.

Bezirksliga-Aufsteiger VfL Gundersheim muss nach Mauchenheim, der Scriba-Elf ebenfalls gut bekannt aus der vergangenen A-Klassen-Saison. Mit einem ähnlichen Schema ist der SV Guntersblum konfrontiert: Als Bezirksligist muss die Mannschaft von Alexander Petkau zum aus der Vorsaison bekannten TSV Gau-Odernheim. Der kickt künftig in der Landesliga.