2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Entscheidung vom Punkt: Im Spiel um Platz drei mussten sich die Neuhausener Artur Haritonov (l.)und Hakan Yetim (am Ball) dem TuS Weinsheim geschlagen geben.	Foto: pa/Christine Dirigo
Entscheidung vom Punkt: Im Spiel um Platz drei mussten sich die Neuhausener Artur Haritonov (l.)und Hakan Yetim (am Ball) dem TuS Weinsheim geschlagen geben. Foto: pa/Christine Dirigo

Hessen holen sich den Siegerpokal

HALLENFUSSBALL TSV Eschollbrücken-Eich siegt beim Eicher Hallenturnier / Wormser Teams früh raus

Eich. Der TSV Eschollbrücken-Eich erkämpfte sich in einer bärenstarken Finalpartie gegen den FSV Oppenheim I mit einem 3:1 den Turniersieg in der Altrheinhalle Eich. Ein engagiertes Laufspiel und gnadenlose Effizienz vor dem Tor erwiesen sich als Erfolgsrezept. Ein Sieg, der den Kickern aus Hessen nach einer furchtbar schwachen Gruppenphase wohl niemand in der Halle mehr zugetraut hätte. Mit eher schlecht als rechtem Rumpelfußball noch ins Viertelfinale gerutscht, zog der strahlende Sieger erst im späteren Turnierverlauf das Tempo an.

Das Viertelfinale gegen Armsheim noch kurz vor Schluss gedreht, gelang im Halbfinale gegen die TuS Neuhausen eine kleine Sensation. Bis vier Minuten vor Schluss lag die Elf von Heinz Sackreuther noch mit 3:0 in Führung. Alles sah nach einem sicheren Weiterkommen der TuS aus, nachdem die Vorortler schon im Viertelfinale den FSV Oppenheim II mit Leichtigkeit aus dem Turnier kegelten. Doch ein Hallenturnier gewinnt die Mannschaft mit dem größten Kämpferherz und das waren an diesem Nachmittag ohne Zweifel die Jungs von Eschollbrücken-Eich. „Endlich ist unseren Freunden, und ich darf euch wirklich so nennen, einmal der Turniersieg vergönnt“, gratulierte die Germania-Turnierleitung. Mit vier schnellen Treffern in drei Minuten stellte der spätere Turniersieger die Halbfinalpartie auf den Kopf und versetzte die TuS-Kicker in eine kurze Schockstarre. Zu sicher gefühlt, zu nachlässig gespielt, zu früh einen Gang runter geschaltet. Die Neuhausener hatten sich diese Niederlage nur selbst zuzuschreiben. Da konnte auch TuS-Schlussmann Artur Haritonov nichts mehr ausrichten, eigentlich ein gelernter Feldspieler, der seine Aufgabe zwischen den Pfosten aber mehr als solide meisterte.

Doch nicht nur für Neuhausen wäre mehr drin gewesen, auch der Vorjahressieger TuS Weinsheim scheiterte nur knapp im Halbfinale an Oppenheim. Eine völlig offene Partie mit dem glücklicheren Ende für die Gäste aus Mainz. Nach einem 0:2-Rückstand stellte Jens Ihrig drei Minuten vor Schluss den Anschluss für Weinsheim wieder her. Doch eine wirklich nennenswerte Schlussoffensive blieb dennoch aus. Etwas schade, denn das nun fällige Spiel um Platz drei wollten die beiden Wormser Coaches aus Weinsheim und Neuhausen nicht mehr austragen. In einem kurzen Neun-Meter-Schießen ohne jede Ernsthaftigkeit wurde der dritte Platz ausgespielt. Einziger Höhepunkt: Der Neuhausener Sascha Schwamb hämmerte mittig mit einer solchen Wucht auf den Kasten, dass er das Leder gleich mitsamt dem gegnerischen Torhüter über die Linie bugsierte. Das Neun-Meter-Schießen gewannen allerdings die Weinsheimer und sicherten sich damit immerhin noch den dritten Platz.

Die übrigen Wormser Vereine verabschiedeten sich der Reihe nach bereits in der Gruppenphase. Der SV Leiselheim schied sieglos, ja sogar ohne ein einziges erzieltes Tor mit drei beschämenden Auftritten als Gruppenletzter aus. Selbst die TSG Pfeddersheim musste ebenso ihre Koffer packen wie beide Mannschaften von Rhenania Rheindürkheim und der SV Pfeddersheim. Auch die beiden Teams des Gastgebers von Germania Eich machten bereits einen frühen Abgang in der Vorrunde. Der SV Gimbsheim kämpfte sich gemeinsam mit der Eintracht aus Herrnsheim immerhin bis in das Viertelfinale. Und ganz ohne Pokal blieben die Herrnsheimer auch nicht, denn Alex Becker sicherte sich nach seinen fünf Treffern gemeinsam mit Jens Ihrig (Eschollbrücken-Eich) die Torjägerkanone.



Aufrufe: 022.1.2018, 10:00 Uhr
David ZerfaßAutor