Die Entscheidung, sein Amt zur Verfügung zu stellen, machte sich Claus Alkofer nicht leicht, am Ende waren dafür aber zwei Gründe hauptausschlagend. Zum einen hätte es Unstimmigkeiten gegeben, erklärt Alkofer. "Mehr will ich garnicht darauf eingehen. Es war zum Schluss einfach zu viel auf einmal." Grund zwei sei der ständige Abstiegskampf in den letzten beiden Spielzeiten, der sich in der neuen Saison wohl fortgesetzt hätte. "Die zwei Jahre Abstiegskampf pur haben mich müde, mürbe, gemacht. Das Ganze hat mich zu sehr belastet, weshalb ich nun den Notausgang gesucht habe. Es hätte mich einfach zu sehr aufgearbeitet, heuer wieder gegen den Abstieg kämpfen zu müssen", führt Alkofer aus. Die 6:1-Klatsche beim SV Wiesent am ersten Spieltag hätte mit seiner Entscheidung aber nichts zu tun gehabt, betont Prüfenings Ex-Coach.
Der Abschied vom FSV täte ihm "brutal leid", so Alkofer. "Ich habe total gerne in Prüfening gearbeitet, eine super Zeit erlebt und viele Freunde gefunden. Danken möchte ich auch Rainer (Anm.: Reißfelder, Abteilungsleiter) für die tolle Zusammenarbeit." Für die nächste Zeit wünscht Alkofer der Mannschaft alles Gute und ganz viel Glück. "Ich hoffe, dass sie die Wende schaffen. Es steht eine brutal schwierige Saison an, glaube ich." Alkofer werde nun erst einmal abschalten und sich von den letzten zwei Jahren erholen. "Zwei, drei Monate" werde er nun mindestens pausieren, ehe er sich ein Engagement bei einem neuen Verein vorstellen könne, sagt der 49-Jährige. Aber nur, wenn das Umfeld und die Mannschaft beim neuen Klub passen würden. Denn mit halben Sachen gibt sich Alkofer nicht zufrieden: "Wenn ich was mache, dann zu 100 Prozent."