Sünching will nichts mit dem Abstieg zu tun haben

Herr Wild, welches Ziel haben Sie mit dem SV Sünching vor Augen?
Wenn bei uns alle Spieler fit sind, dann sind wir für jeden Gegner der Liga unbequem zu spielen. In der letzten Saison fielen allerdings bis zu sieben Spieler gleichzeitig aus. Da uns die Breite im Kader fehlt, konnten und können wir Ausfälle nur schwer kompensieren. Doch auch ohne Neugebauer, Sigel, Baumann, Gerl, Reichl, Eyerer oder Ostermeier holten wir noch die nötigen Punkte, um nicht in Abstiegsgefahr zu geraten. Daran sieht man, dass der Zusammenhalt stimmt. Wir kamen über das Kollektiv zu Punkten. Ich hoffe, dass wir nicht erneut so großes Verletzungspech haben werden. Ein gesicherter Mittelfeldplatz ist unser Ziel in einer erneut sehr starken Kreisliga. Auf keinen Fall wollen wir in den Abstiegskampf hineinrutschen. In der letzten Saison konnten wir gegen die vorderen Mannschaften relativ viele Punkte einfahren. Gegen vermeintlich schwächere Teams ließen wir allerdings viele Zähler liegen. Wir hatten Probleme, das Spiel selbst zu machen. Reagieren und voll dagegenzuhalten lag und besser als selbst zu agieren und zu gestalten. Das gilt es in den Griff zu bekommen.

Was hat sich im Kader getan?
Nichts, wir haben weder Zu- noch Abgänge zu vermelden. Einige der Langzeitverletzten kehren zurück. Weiter nicht einsatzbereit ist Konstantin Sigel. Mike Baumann braucht noch einige Zeit.

Welche Testspiele werden Sie absolvieren?
Wir testen gegen Geiselhöring, Hainsacker, Pfaffenberg, Lorenzen, den VfB Regensburg, Wallkofen und Niederleierndorf. Ende Juli wollen wir dann bestmöglich vorbereitet in die Saison starten.

Wer sind Ihre Favoriten?
Allen voran natürlich Sulzbach, das sich enorm verstärkt hat und in den letzten drei Jahren zwei Mal Vizemeister und einmal Dritter geworden ist. Zudem schätze ich den aktuellen Vizemeister FC Kosova und den Aufsteiger Türk Genclik als enorm stark ein. Ein Geheimfavorit ist für mich zudem der SV Obertraubling, der Jahr für Jahr von der sehr guten Jugendarbeit profitieren kann. Zumindest mittelfristig wird Obertraubling wieder in der Bezirksliga mitmischen dürfen.

Welches Ziel verfolgen Sie mit der zweiten Mannschaft?
Wir haben eine Spielgemeinschaft mit Mötzing und gehen wieder in der B-Klasse an den Start. Ein Platz im oberen Drittel sollte machbar sein, wenn man die Chancenverwertung etwas besser in den Griff bekommt. Thomas Marchner als Trainer macht seine Sache sehr gut. Aufgrund der SG kann er aus beiden Vereinen auf Spieler zurückgreifen, die regelmäßig ins Training kommen. Die Zeiten einer Telefonmannschaft sind aufgrund der SG vorbei.