Huckingen kann auch Aufstiegsfeier

Im eigens vor dem Spiel installierten Swimming-Pool, in dem viele Spieler den Saisonabschluss in einer erfrischenden Atmosphäre begutachteten, spielten sich spektakuläre Szenen ab. Vom Trainer- und Betreuerteam, bishin zu den treusten Fans musste sich jeder der "Aufstiegstaufe" aussetzen. Die Mannschaft posierte nach dem Schlusspfiff stolz mit dem extra angefertigten Meisterpokal und feierte ausgelassen bis in die tiefe Nacht hinein, während der selbst von der Mannschaft kreierte "Turn-und Sportverein Huckingen"-Banner die Sportanlage auf der Spickerstraße in schwarz-gelb-weiße Farben hüllte. Grund zum Feiern haben die Kicker der TuSpo aufgrund der spektakulären Saison allemal:

Zu Saisonbeginn legte die Huckinger-Elf spektakulär los und stürmte in den ersten zehn Saisonspielen zu 30 Punkten. Speziell in der Partie gegen Preußen (3:0) wurde der erste Big Point gesetzt. Lediglich die zwei hintereinander folgenden Niederlagen gegen über die gesamte Saison starke Konkurrenz aus Bissingheim, sowie Mündelheim II bremmsten den Sturmlauf der TuSpo. Nichtsdestotrotz stand nach der Hinrunde die Herbstmeisterschaft zu Buche, auch wenn sich neben Huckingen die punktgleiche ETus, Preußen, sowie sogar noch Buchholz II Hoffnungen auf den Aufstieg machen durften. Nach der knappen 2:3-Niederlage gegen Preußen am ersten Spieltag im neuen Jahr schien sich die Lage sogar zu zuspitzen, ehe die Pleite wohl der Auslöser für die folglich perfekte Rückrunde war. Nach dem Spiel gegen Preußen gewann der TSH alle verbleibenen 14 Ligaspiele, schaffte es in diesem Zeitraum sieben Mal in Folge ohne Gegentor zu bleiben und schaffte durch die klaren Siege gegen Buchholz II und Bissingheim die nötige Distanz zur Konkurrenz. Neben der stabilen Defensive war für die Torproduktion hauptsächliches ein magisches Dreieck verantwortlich: Mustafa "Hami" Güzeldal (19 Treffer/ 20 Vorlagen), Mike Topel (20/12) und der Top-Torjäger Simon Seifer (37/19) steuerten von den 103 Saiontreffern ganze 76 Treffer bei.

Diese beeindruckenden Zahlen weckten natürlich selbstredend Begehrlichkeiten speziell im Falle Simon Seifer, dessen Zusage vor der Partie noch ausgeblieben war und zeitgleich Angebote aus der Bezirksliga vorlagen. Durch Gespräche mit Verantwortlichen des Vereins verkündete Seifer nach dem Spiel den Verbleib bei der TuSpo, was der Stimmung der Aufstiegsfeier und allen Beteiligten noch einmal neue Impulse verlieh. MIt lautstarken Sprechchören huldigten die Teammitglieder ihrem Torjäger, der in der Partie gegen TuRas Reserve die Kapitänsbinde erhielt und durch seinen Treffer in der Schlussminute den Sieg klargemacht hatte.

Ein somit wichtiges Zeichen für die Huckinger, die somit in der neuen Spielzeit auf den kompletten Kader der Aufstiegssaison zurückgreifen können. Des Weiteren sollen zwei bis drei Spieler das Gefüge verstärken.

Bis dahin beginnt für die Truppe ab Donnerstag der dreitägige Aufstiegsmarathon, bei dem zu hoffen ist, dass die schönen Erinnerungen aus dem Erfolgsjahr nicht gänzlich verschwinden.

Die Stimmen zum Aufstieg:

Thomas Dockbreyder: "Wir haben eine perfekte Saison erleben dürfen. Aufgrund der starken Konkurrenz mit Bissingheim, Preußen und Buchholz ist uns in diesem Jahr auch alles abverlangt worden. Es ist unglaublich, dass wir bei diesen harten Brocken nur drei Spiele verloren haben. Die Spieler haben die Vorgaben des Vereins perfekt umgesetzt. Neben der sportlichen Qualität sind die Jungs auch einfach aufgrund des Teamgeistes schwer zu schlagen gewesen. Nächste Saison geht es für mich wieder von Null los, als Aufsteiger müssen wir natürlich zunächst zusehen, dass wir die Klasse halten. Aber bis dahin genießen wir noch dieses Jahr."

Kay Eller (Kapitän): "Vor der Beginn der Saison haben wir uns vorgenommen, generell oben mitzuspielen. Wir haben dann aber nach einiger Zeit gemerkt, dass wir mehr können, vor allem aufgrund unser starken spielerischen Qualitäten. ...( Zwischenruf Dennis Topel: "Nur der TSH, nur der TSH") Wir haben es über die gesamte Saison geschafft, neben dem Spaß am Fußball auch Disziplin in die Truppe zu bekommen. Durch die richtigen Neuzugänge haben wir auch die nötige Konstanz rerhalten. Auch im Umfeld des Vereins tut sich etwas. Vor einigen Jahren haben wir vielleicht vor zehn Zuschauern gespielt, was in der letzten Zeit hier los war, war überragend. Wir freuen uns über jeden Zuschauer, der zu uns kommt. In Zukunft wollen wir vor allem die Jugendarbeit im Verein verbessern."

Timo "Schnapper" Mohr: "Es war eine geile Saison. Die Statistik spricht für sich. Für mich als Torwart war ich in der Saison zwar selten gefordert, dafür musste ich aber immer konzentriert sein und dann hundertprozentige Chancen entschärfen. Ich freue mich aber jetzt schon auf die neue Saion, wo ich sicherlich mehr gefordert sein werde. Ein einstelliger Tabellenplatz ist sicherlich realistisch. Dieser Verein ist besonders. Neben der tollen Mannschaft, ist es einfach das Umfeld, dass unglaublich viel für uns tut. Wir sind super dankbar dafür."

Simon Seifer: "Grund für die super Saison war auch eine starke Vorbereitung, wir waren auf den Punkt fit. Außerdem haben wir natürlich die entscheidenen Spiele gewonnen. Das wichtigste in dieser Truppe ist jedoch der Zusammenhalt, es ist macht einfach Spaß in dieser Truppe Fußball zu spielen. Ich kann mich auf die Mannschaft und den Verein verlassen, das ist das wichtigste. Wir bekommen gute Spieler dazu, darauf kann man aufbauen. Wir haben 81 Punkte gemacht, damit können wir nächstes Jahr sicherlich eine gute Rolle spielen."

Fabian Kewitz: "Es war eine schöne Geste vom Trainer, dass ich heute im letzten Spiel nochmal im Tor stehen durfte. Ich kann dabei auch das Super-Verhältniss zu meinem Torhüterkollegen Timo erwähnen. Das wichtigste war immer der Erfolg der Mannschaft, wer im Tor steht, ist zweitrangig. Wir haben eine unglaubliche Saison erleben dürfen. Der Zusammenhalt der Mannschaft ist überragend, vor allem der Großteil der Jungs aus Huckingen kommt. "

Patrik Schröter: "Wir können stolz darauf sein, was wir in den letzten Jahren mit Hilfe der Sponsoren und der Leute im Umfeld hier geschaffen haben. Besser geht es nicht. Kapitän Kay Eller hat sich als wichtiger Neuzugang entpuppt und hat die Truppe auch in schwierigen Zeiten zusammengehalten. Die Anzahl der Punkte spricht für sich, sowas hat es in den letzten Jahren nicht gegeben."